Dreißig Thesen zur deutschen Einheit (Kartonierte Ausgabe)

  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2009
  • Kartoniert
  • ISBN: 978-3-451-30342-5
  • Bestellnummer: 4303426

Zwanzig Jahre nach der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung wird über die Ereignisse und Ergebnisse der Jahre 1989 und 1990 kontrovers diskutiert. Längst für überwunden gehaltene Ansichten und neue Deutungen des Vergangenen kommen dabei zu Wort.

Diejenigen, die die DDR im Nachhinein verklären oder die Wiedervereinigung als Kette von Fehlentscheidungen darstellen, prägen zunehmend die Debatte. Mit diesen Umdeutungsversuchen setzen sich in diesem Band Akteure der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung, Bürgerrechtler, Politiker und Wissenschaftler in dreißig Thesen auseinander. Sie klären Fehlurteile auf und bauen Stereotypen ab, erinnern an den Diktatur- und Unrechtscharakter des SED-Regimes und würdigen dessen Überwindung sowie die Vollendung der deutschen Einheit.

Übersetzt von Jan Obermaier, Jürgen Spiegel

Mit Beiträgen von Hubertus Knabe, Martin Koopmann, Hanns Jürgen Küsters, Thomas de Maizière, Jack Janes, Eckhard Jesse, Tilman Mayer, Horst Möller, Konrad Weiß, Manfred Wilke, Erhart Neubert, Fritz Niedergesäß, Günter Nooke, Lutz Rathenow, Michael Richter, Matthias Rößler, Wolfgang Schäuble, Jörg Schönbohm, Wladyslaw Bartoszewski, Arnd Bauerkämper, Ulrich Blum, Wolfgang Böhmer, Karl Wilhelm Fricke, David Gregosz, Hans Jörg Hennecke, Horst M. Teltschik

Herausgeberin

Dagmar Schipanski ist Präsidentin der Deutschen Krebshilfe e. V. und Präsidentin des Thüringer Landtages.

Herausgeber

Vogel, Bernhard

Bernhard Vogel

Politiker

Bernhard Vogel (1932-2025) war nach seiner Promotion in Politischer Wissenschaft an der Universität Heidelberg tätig und wurde 1967 Kultusminister im Bundesland Rheinland Pfalz, dessen Ministerpräsident (CDU) er von 1976 bis 1988 war. 1992 bis 2003 bekleidete Vogel das Amt des Ministerpräsidenten von Thüringen – er war bislang der Einzige, der das Ministerpräsidentenamt in zwei deutschen Bundesländern bekleidete. 1972 bis 1976 war er Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Lange Jahre war er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, ab 2010 deren Ehrenvorsitzender. Zusammen mit seinem älteren Bruder Hans-Jochen Vogel (1926-2020) verfasste Bernhard Vogel die 2020 erschienene kleine Geschichte der Bundesrepublik "Deutschland aus der Vogelperspektive"; zuletzt erschien bei Herder der Erinnerungsband "Erst das Land. Mein Leben als Politiker in Ost und West" (2024).

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