Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
„ER sprach zu Abram: / Geh vor dich hin aus deinem Land / … in das Land, das ich dich sehn lassen werde.“ So lakonisch beginnt in der Bibelübersetzung von Martin Buber und Franz Rosenzweig die Geschichte Abrahams. Wer dieser Abram eigentlich war, was er machte, was er dachte, wird nicht gesagt.
Thomas Mann sprach in seinem Roman Joseph und seine Brüder von „Gottes Vater“ und schreibt: „Er hatte ihn erschaut und hervorgedacht, die mächtigen Eigenschaften, die er ihm zuschrieb, waren wohl Gottes ursprüngliches Eigentum, Abram war nicht ihr Erzeuger. Aber war er es nicht dennoch in einem gewissen Sinne, indem er sie erkannte, sie lehrte und denkend verwirklichte?“
Aus einem denkerischen Ringen dieses Abra(ha)m steigt erstmals das Gottesbild hervor, das uns heute noch vor Augen steht: ein wirklich faszinierender Gedanke. Abra(ha)m hat Gott „hervorgedacht“, formuliert Thomas Mann – wo ein Mensch zum Hervordenker Gottes wird, da wird auch eine Menschwerdung Gottes denkbar. Und eine Auferstehung des Menschen.
Ja, mit Abraham fängt sie so richtig an, Gottes Geschichte mit uns. Wenn wir jetzt Ostern feiern, feiern wir auch Abraham mit, der Gott in sich aufstehen ließ.
DAS THEMA: Weggefährten des Glaubens
IM WORTLAUT: Impfstoffe, die die Welt braucht
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HEILIGE DES MONATS: Heilige Schwedin
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