Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Die Kirche begeht den 1. Januar als Welttag des Friedens – dieses Jahr kommt dem angesichts des barbarischen Kriegs in der Ukraine ein ganz neuer Ernst zu. Papst Franziskus spricht von einem „absurden Wahnsinn“, er würde gerne etwas tun, um zu einem Frieden oder wenigstens einem Waffenstillstand beizutragen. Doch obwohl dies ein Krieg unter Christen ist, kann sogar der Papst nicht viel ausrichten.
Für Franziskus hält der Ukraine-Krieg eine bittere Lektion bereit. In „Fratelli tutti“ hat der Papst von einer weltweiten Ächtung des Kriegs geträumt, hat die alte kirchliche Lehre von einem „gerechten Krieg“ in Frage gestellt und argumentiert, dass angesichts der Zerstörungskraft moderner Waffen Krieg generell unter keinen Umständen zu rechtfertigen sei – auch kein Verteidigungskrieg. Dabei schwingt natürlich das Gebot Jesu von der Feindesliebe mit.
Aus diesem – zugegeben, sehr christlichen Traum – reißt uns Putin, der Schlächter aus dem Kreml. In der Ukraine fließen, wie der Papst in einem Brief an die Ukrainer vom 24. November schreibt, „Ströme von Blut und Tränen“. „Wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun?“, fragt er.
Auch wenn wir keine einfachen Rezepte, keine beruhigenden Antworten haben: Nehmen wir all das ins Gebet. Am Weltfriedenstag, und den ganzen Monat Januar hindurch …
DAS THEMA: Nichts für die Mittelmäßigen
IM WORTLAUT: Touristen des Lebens
E-MAIL AN DEN PAPST: Auf dem Boden bleiben
GLAUBEN KONKRET: Passwörter des Herzens
WORT FÜR DEN WEG: Geliebter Sohn
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