Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
Herder Korrespondenz Dossier: Theologie der Freiheit

Theologie der Freiheit?Dossier

Inhalt
Erscheinungstermin PDF: 2021
Bestellnummer PDF: D504369

In der Herder Korrespondenz wurde zuletzt eine theologische Debatte von grundsätzlicher Bedeutung geführt. Der Freiburger Fundamentaltheologie Magnus Striet setzt sich dafür ein, alles Reden von Gott und alle daraus erwachsende Theologie ausgehend von der Einsicht in die allen Menschen eigene autonome Freiheit zu entwickeln. Nicht zuletzt der ehemaliger Bonner Dogmatiker Karl-Heinz Menke kritisiert diesen Ansatz und seine Konsequenzen auch für die derzeit diskutierten kirchenpolitisch aufgeladenen Reformanliegen.

Wir haben Ihnen in diesem Dossier die bisher in der Herder Korrespondenz erschienenen Pro- und Contra- Beiträge als auch die Vermittlungsversuche zusammengestellt.

Über dieses Paket

Essays

  • Gratis Herder Korrespondenz Heft 4/2018 S. 47-50

    „Amoris Laetitia“ und die FolgenFreiheit im Raum der Offenbarung denken

    Nicht auf göttliche Offenbarung, sondern auf menschliche Interpretation gingen Lehren wie das Scheidungsverbot zurück, meint Magnus Striet.Was früher als göttliches Gesetz galt, sei heute zu revidieren, weil es der Autonomie menschlicher Freiheit widerspreche.Wenn das so ist, gibt es keine unverhandelbaren Glaubenssätze mehr.

  • Gratis Herder Korrespondenz Heft 2/2018 S. 30-33

    Zur Debatte um die „Theologie der Freiheit“Keine Freiheitstheorie ohne Metaphysik

    Aus der Diskussion über „Amoris Laetitia“ und die wiederverheirateten Geschiedenen in der „Herder Korrespondenz“ ist eine Grundsatzdebatte zur „Theologie der Freiheit“ geworden. Theologen wie Magnus Striet und Stephan Goertz stellen die menschliche Autonomie und Subjektivität in den Mittelpunkt ihres Denkens. Doch der Ansatz könnte den eigentlichen Gegenstand der Theologie – Gott – aus dem Blick verlieren.

  • Die Erschaffung Adams, Gemälde von Michelangelo
    Gratis Herder Korrespondenz Heft 11/2017 S. 34-37

    Theologie der FreiheitGott als vernünftige Hoffnung

    In den gegenwärtigen theologischen Debatten geht es immer wieder um das Verhältnis von göttlicher Heteronomie und menschlicher Autonomie. Dahinter steckt die theologisch entscheidende Frage: Wer erschafft eigentlich wen? Erschafft Gott den Menschen oder der Mensch Gott?

  • Lichtstrahl in einer Kirche
    Gratis Herder Korrespondenz Heft 3/2017 S. 46-49

    Zum Streit um Amoris Laetitia und die wiederverheirateten GeschiedenenMacht die Freiheit wahr?

    Der Freiburger Theologe Magnus Striet hat unlängst den innerkirchlichen Konflikt um das päpstliche Ehe-Schreiben „Amoris Laetitia“ begrüßt. Endlich werde deutlich, dass die Lehre sich wandeln kann. Und endlich bestehe die Chance, dass sich in der Kirche das „Recht auf Freiheit“ und die „moralische Autonomie“ durchsetzt. Doch damit würde die Kirche aufgeben, was für sie wesentlich ist: die Orientierung an Jesus Christus.

  • Franziskus und Benedikt XVI. im Gespräch
    Gratis Herder Korrespondenz Heft 2/2017 S. 13-16

    Katholische Kirche - willkommen in der ModerneWunderbar, man streitet sich

    Der Streit um die Auslegung von „Amoris Laetitia“ geht weiter. Die „Dubia“ der vier Kardinäle dürften dabei aber vor allem dazu beigetragen haben, dass man nun ausgerechnet in Rom im Klärungsprozess voranschreitet, wie das postsynodale Schreiben auszulegen sei und was das für die Kontinuität kirchlicher Lehrentwicklung bedeutet.

  • Kardinal Gerhard Ludwig Müller
    Gratis Herder Korrespondenz Heft 7/2016 S. 49-51

    Eine Replik auf Kardinal Gerhard Ludwig MüllerWissenswelten und Dogma

    Soziologischen Thesen zufolge gibt es heutzutage kein sicheres Wissen mehr. Der Mensch befindet sich stetig in Adaptionsprozessen zur Welt mit ihren unterschiedlichen Deutungsangeboten. Mit Naturrecht und Offenbarungsglauben beruft sich die katholische Kirche jedoch auf unhintergehbare Wahrheiten. Welchen Dienst der vernünftigen Vermittlung kann dabei die Theologie leisten?

Autorinnen und Autoren

  • Göcke, Benedikt Paul

    Benedikt Paul Göcke

    Benedikt Paul Göcke (geb. 1981) studierte Philosophie, Katholische Theologie und Religionswissenschaft an den Universitäten Münster, Oxford und München. Er arbeitete am Ian Ramsey Centre for Science and Religion der Universität Oxford. Seit Mai 2016 leitet er die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Theologie als Wissenschaft?!“ am Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

  • Hoping, Helmut

    Helmut Hoping

    Helmut Hoping (geb. 1956), ist seit 2000 Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Freiburg. Zuvor war er Hochschulassistent in Tübingen und Professor für Dogmatik an der Universität Luzern. Seine Dissertation galt der Erbsündenlehre, seine Habilitationsschrift dem Verhältnis von Philosophie und Theologie bei Thomas von Aquin.

  • Menke, Karl-Heinz

    Karl-Heinz Menke

    Karl-Heinz Menke (geb. 1950) ist emeritierter Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Papst Franziskus berief ihn 2014 zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission und 2016 zum Mitglied der Sonderkommission „Diakonat der Frau". Zuletzt erschienen von ihm: Sakramentalität. Wesen und Wunde des Katholizismus, Regensburg 2012 und Das unterscheidend Christliche, Regensburg 2015.

  • Ruhstorfer, Karlheinz

    Karlheinz Ruhstorfer

    Karlheinz Ruhstorfer, geboren 1963, ist seit 2017 Professor für Dogmatik an der Universität Freiburg. 1997 wurde Ruhstorfer promoviert, 2003 für die Fächer Dogmatik und Religionsphilosophie habilitiert. Von 2006 bis 2013 war Ruhstorfer Professor für Systematische Theologie an der Universität Koblenz-Landau, von 2013 bis 2017 Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Dresden. 2015 wurde Ruhstorfer zum Vorsitzenden der Deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie gewählt. Von 2019 bis 2022 war er Prodekan, ab Oktober 2023 ist er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Freiburg.

  • Striet, Magnus

    Magnus Striet

    Magnus Striet (geb. 1964) ist seit 2004 Professor für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Freiburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Gotteslehre, Theodizee und Eschatologie, Fragen einer theologischen Anthropologie.

  • Wintzek, Oliver

    Oliver Wintzek

    Oliver Wintzek wurde 1972 geboren und ist seit 2021 Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Katholischen Hochschule Mainz. Zuvor war er Lehrstuhlvertreter für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Universität Bonn. Studium der katholischen Theologie in Freiburg, Jerusalem und Rom.

  • Goertz, Stephan

    Stephan Goertz

    Stephan Goertz wurde 1964 geboren. Er ist Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Zuvor war er von 2004 bis 2010 Professor für Sozialethik/Praktische Theologie an der Universität des Saarlandes.