Schon auf seiner ersten Pressekonferenz erklärte Papst Franziskus unmissverständlich, er wünsche sich eine „arme Kirche für die Armen“. Wird die Begeisterung für den zum Papst gewählten „Kardinal der Armen“ die Kirche in Deutschland nicht nur in Bewegung setzen, sondern auch verändern? Wird Papst Franziskus beziehungsweise die Begeisterung für seinen neuen Stil, seine Botschaft womöglich auch dem bundesweiten Dialogprozess in der deutschen Ortskirche zu neuer Dynamik verhelfen? Im Rahmen des Gesprächsprozesses haben die Bischöfe Anfang Juni zu einem „Nationalen Eucharistischen Kongress“ eingeladen. Für die damit angestrebte „Vertiefung von Glauben und Wissen über das eucharistische Geheimnis“ könnte eine gemeinschaftliche Rückbesinnung auf die uns zugesagte Christuspräsenz in den Armen, Benachteiligten und Marginalisierten helfen - ein eucharistischer Kongress in einer armen Kirche für die Armen sozusagen. Von Alexander Foitzik