GesellschaftAngstvolle Zeiten?

Die Nachrichten überschlagen sich in den letzten Tagen. Manche lässt das sorgenvoll in die Zukunft blicken. Aber die anstehende Bundestagswahl weist darauf hin: In Demokratien gibt es die Möglichkeit, die Zukunft positiv zu gestalten

Fabian Brand, Redakteur der Herder Korrespondenz
© Florian Nütten

Für manche ist es angsteinflößend, was in den letzten Tagen und Wochen in unserem Land passiert. Donald Trump spricht mit Vladimir Putin über die Köpfe Europas hinweg über den Frieden in der Ukraine. Gleichzeitig warnt sein Vize J. D. Vance, die Zeiten, in denen die USA wohlwollend mit Europa zusammengearbeitet hätten, seien womöglich vorüber. Schon vor der Wiederwahl von Trump zum US-Präsidenten war klar, dass er einen neuen Ton anschlagen wird.

Bei uns in Deutschland ist es der Wahlkampf, der immer schärfer wird und im Tonfall mancher Kandidaten schon längst das angemessene Maß überschritten hat. Mit nicht wenigen Sorgen blicken viele da auf den kommenden Sonntag, wenn die Menschen in Deutschland zur Wahlurne gerufen sind. Die Unsicherheit wächst. Wird es dem Wahlsieger gelingen, rasch eine stabile Regierung auf den Weg zu bringen? Wer wird von der Verunsicherung der vergangenen Wochen am meisten profitieren?

Angesichts der Weltlage wäre es umso wichtiger, dass zumindest innenpolitisch Stabilität bewiesen wird und die Gesellschaft nicht weiter auseinanderdriftet, sondern für mehr Solidarität und Zusammenhalt arbeitet und man miteinander nach neuen Lösungen und anderen Wegen sucht. Am kommenden Sonntag ist bei der Bundestagswahl die Gelegenheit, sein Kreuz bei den Parteien zu setzen, die die Demokratie stärken. Das ist die gute Nachricht.

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