Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 54 (2000) Heft 4

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 163-165

    LeitartikelLiturgische Sprachnot

    Was ist die für einen Gottesdienst angemessene Sprache? Die Schere zwischen der Sprachnot des heutigen Beters und vielen zwar traditionsgesättigten, aber nur schwer verständlichen Orationen geht immer weiter auseinander.

Kommentar

  • Gratis S. 166-167

    KommentarIllusionen

    Einmal mehr scheitert die Debatte über das Thema Einwanderung in Deutschland.

  • Gratis S. 167-168

    KommentarGroße Augen

    Ist das Fernsehexperiment „Big Brother“ ein Spiegel unserer Gesellschaft?

Blickpunkt

  • Gratis S. 176-181

    Österreichs schwarz-blaue Regierung und EuropaEine unendliche Geschichte?

    Die übrigen EU-Mitglieder halten an ihrer Ausgrenzungspolitik gegenüber Österreich fest, was im Land selber kaum noch auf Gegenliebe stößt. Jörg Haider ist inzwischen als Parteichef der FPÖ zurückgetreten; ob die neue schwarz-blaue Koalition ihre politischen Reformvorstellungen erfolgreich umsetzen kann, ist offen.

Interview

Essays

  • Gratis S. 169-171

    Johannes Paul II.Wie die Kirche Schuld bekennt

    Die liturgische Vergebungsbitte des Papstes am 12. März wurde weithin beachtet und kommentiert. Die Diskussion über das „Mea culpa“ berührt den Kern des Selbstverständnisses der katholischen Kirche.

  • Gratis S. 171-174

    Donum VitaeLaieninitiative unter Zugzwang

    Noch ist nicht ersichtlich, wie die katholische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung künftig gestaltet und finanziert werden soll. Der Caritasverband und der Sozialdienst katholischer Frauen arbeiten an einer Neukonzeption ihres Rat- und Hilfeangebots. Unter erheblichem Zeit- und Erwartungsdruck steht die Laieninitiative „Donum vitae“.

  • Gratis S. 174-176

    BioethikSelektion noch vor der Schwangerschaft?

    Die Bundesärztekammer hat Ende Februar ein umstrittenes Papier vorgestellt, wonach ein Gentest künftig über das Schicksal von Embryonen entscheiden soll. Sie versteht ihr Papier als „Diskussionsentwurf“, mit dem zu einem breiten gesellschaftlichen Diskurs aufgerufen wird. Mit den ethischen und gesellschaftlichen Implikationen setzt sich hier der Mainzer Moraltheologe Johannes Reiter auseinander.

  • Gratis S. 186-192

    Ehe, nichteheliche und gleichgeschlechtliche LebensgemeinschaftenAm „besonderen Schutz“ festhalten

    Die Diskussion über die Schaffung eheähnlicher Rechtsinstitute für gleichgeschlechtliche und nichteheliche Lebensgemeinschaften ist in vollem Gang. Der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff wendet sich aus verfassungsrechtlichen Gründen gegen solche neuen Rechtsinstitute, die mit dem besonderen Schutz von Ehe und Familie nicht vereinbar sind. Das schließt rechtliche Einzelregelungen zugunsten solcher Partnerschaften nicht aus.

  • Gratis S. 192-196

    Facetten des gegenwärtigen MystikboomsVielfältige Sichtweisen des All-Einen

    Der Begriff „Mystik“ gehört in Tagungstiteln und auf Buchdeckeln zu den Schlüsselwörtern, mit denen man erfolgreich für die Beschäftigung mit religiös-theologischen Inhalten werben kann. Gerade auch außerhalb der kirchlich gebundenen Religiosiät gibt es ein reges Interesse an mystischen Traditionen. Saskia Wendel, wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Philosophische Grundfragen der Theologie in Münster, skizziert Facetten der Mystikrezeption.

  • Gratis S. 196-201

    Die amerikanischen Katholiken und der PräsidentschaftswahlkampfBeachtliches Potenzial

    Jeder vierte amerikanische Wähler ist katholisch; deshalb kann das Wahlverhalten der Katholiken bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen entscheidend sein. Lange waren die amerikanischen Katholiken Stammwähler der Demokratischen Partei. Inzwischen gehören sie eher zu den Wechselwählern. Die Bischöfe haben schon Ende 1999 eine umfassende Grundsatzerklärung zu den politischen Herausforderungen für die USA vorgelegt.

  • Gratis S. 201-204

    Die Wehrpflicht steht auf dem PrüfstandLegitimes Kind der Demokratie

    Die anstehende Debatte über die zukünftige Wehrform, über Abschaffung oder Beibehaltung der Wehrpflicht, kann nicht ausschließlich einer sicherheitspolitischen Begründung folgen. Josef König, Referent für Soldatenfragen beim Bundesvorstand des BDKJ, unterstreicht im folgenden Beitrag die Bedeutung grundrechts- und gesellschaftspolitischer Kriterien für die ethische Begründung der zukünftigen Wehrform in Deutschland.

  • Gratis S. 204-209

    Zur kirchlichen Situation in WeißrusslandDie Ökumene steht noch am Anfang

    Auch in Weißrussland zeigt sich die für die postkommunistischen Ländern typische Entwicklung einer religiösen Konjunktur zu Beginn der neunziger Jahre, die jedoch nach wenigen Jahren wieder abflaute. Für die orthodoxe Kirche stellt sich vor allem die Frage nach einer weißrussischen Identität, während die katholische Kirche mit den zahlreichen Hindernissen zu kämpfen hat, die ihr in der autoritären Präsidialdiktatur Lukaschenkas in den Weg gelegt werden. Andrea Gawrich, Mitarbeiterin am Politikwissenschaftlichen Lehrstuhl der Universität Bochum, beschreibt die kirchliche Situation.

  • Gratis S. 209-213

    Fragen nach dem Ausstieg der katholischen BeratungsstellenEin Pyrrhussieg

    Im Februarheft (S. 66 ff.) veröffentlichten wir einen Beitrag zur Frage nach dem Spielraum für eine Fortsetzung der katholischen Schwangerschaftskonfliktberatung durch „Donum vitae“. Inzwischen ist auch der Sozialdienst katholischer Frauen der Weisung der Bischöfe gefolgt und hat seinen Ausstieg erklärt. Der Kirchenrechtler Heribert Hallermann (Mainz) nimmt im folgenden Diskussionsbeitrag dazu Stellung.

Autorinnen und Autoren