Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 54 (2000) Heft 7

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 325-327

    LeitartikelProblemfall Laienkatholizismus

    Was wird aus dem organisierten Laienkatholizismus in Deutschland? Diese Frage stellte sich in den vergangenen fünfzig Jahren mehrmals, zunächst natürlich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich der deutsche Katholizismus neu formieren musste. Aber auch das Zweite Vatikanische Konzil und die Wiedervereinigung können als Zäsuren mit Auswirkung auf den Laienkatholizismus verstanden werden. Auch weiterhin wird es neue Diskussionen über Struktur und Aufgaben des Laienkatholizismus geben müssen.

Kommentar

Blickpunkt

Interview

  • Gratis S. 344-348

    Ein Gespräch mit dem Münchner Klinikchef Wolfgang Hiddemann„Respekt vor Krankheit und Tod“

    Die aktuelle Debatte über das deutsche Gesundheitssystem findet auf mehreren Ebenen statt. Über die Frage nach Kosten und finanziellen Ressourcen kommen mehr und mehr auch die Grenzen der modernen Medizin selbst in Blick. Darüber sprachen wir mit dem Onkologen und Leiter der Medizinischen Klinik III im Universitätsklinikum München, Wolfgang Hiddemann. Die Fragen stellte Alexander Foitzik.

Essays

  • Gratis S. 331-333

    RechtGleichgeschlechtlichePartnerschaften aufwerten?

    Im Frühjahr 1998 hat das Bundesjustizministerium beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht ein rechtsvergleichendes Gutachten in Auftrag gegeben. Zu untersuchen war, welche rechtlichen Regelungen vor allem die europäischen Nachbarn für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften gefunden haben. Das Gutachten liegt jetzt als Buch vor.

  • Gratis S. 333-335

    EKDStudie zum Verhältnis von Christen und Juden

    Nach 1975 und 1991 hat die Evangelische Kirche in Deutschland jetzt eine dritte Studie zum Verhältnis von Juden und Christen vorgelegt. Bei der Bewertung der in den vergangenen Jahren besonders umstrittenen „Judenmission“ konnte sie sich nicht zu einem uneingeschränkten Nein entschließen.

  • Gratis S. 348-353

    Der 94. Deutsche Katholikentag in HamburgSo nah wie nie

    Zehn Jahre nach Berlin 1990 fand der Katholikentag jetzt wieder einmal in einer Millionenstadt mit Messegelände statt. Der Trend der vergangenen Kirchen- und Katholikentage, weg von den politischen Kontroversen hin zur spirituellen Selbstvergewisserung, hat sich in Hamburg fortgesetzt. Deutlich wurde dieser Katholikentag von einem ökumenischen Akzent geprägt.

  • Gratis S. 353-357

    Ergebnisse der „Ökumenischen Basler Kirchenstudie“Kirche und Marktorientierung

    Die Erwartungen ihrer jetzigen oder ehemaligen Mitglieder dürfen für die Kirchen nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Aber zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Situation kann es hilfreich sein, Genaueres über diese Erwartungen zu erfahren. Die katholische und evangelische Kirche im Schweizer Kanton Basel-Stadt haben eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben; die Ergebnisse liegen inzwischen vor.

  • Gratis S. 357-362

    Zur Neuinszenierung des PassionsspielsOberammergau, die Vierzigste

    Die nur alle zehn Jahre stattfindenden Oberammergauer Passionsspiele genießen in diesem Jahr ein besonders großes Interesse – nicht zuletzt, weil die Änderungen am Text und bei der Inszenierung gravierend sind. Der Neutestamentler und Filmspezialist Reinhold Zwick war bei der Premiere am 21. Mai und bewertet für uns die Neuauflage des traditionsreichen Schauspiels.

  • Gratis S. 362-365

    Die neuen evangelischen FreikirchenEin alternativer Frömmigkeitstyp

    Die christliche Landschaft in Deutschland wird bunter. Neben die evangelischen Landeskirchen und die traditionellen Freikirchen (z. B. Methodisten, Baptisten) treten zunehmend konfessionsunabhängige evangelische Gemeinden, meist pfingstlerischcharismatisch oder evangelikal geprägt. Für die etablierten Kirchen sind solche Gemeindegründungen eine Herausforderung. Reinhard Hempelmann, Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin), beleuchtet die Szene.

  • Gratis S. 366-370

    Kirche im Dialog mit neuer MusikGeistlicher Brückenschlag

    Für die meisten Zeitgenossen ist heutige Kunstmusik ein Buch mit sieben Siegeln. Aber zum notwendigen Dialog der Kirche mit der Gegenwartskultur gehört auch der Versuch, den Kontakt zur musikalischen Avantgarde zu finden und dort Spuren des Religiösen zu entdecken. Joachim Herten von der Würzburger Katholischen Akademie („Domschule“), in diesem Bereich engagiert, skizziert Möglichkeiten und Schwierigkeiten des kirchlich-musikalischen Dialogs.

  • Gratis S. 370-376

    Taiwan nach den PräsidentschaftswahlenKrise oder Neuanfang?

    Taiwan gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern Asiens und ist auf dem Weg zur Demokratie durch die Präsidentenwahl im März 2000 weiter vorangekommen. Im Verhältnis zum großen Bruder China dürfte es auf absehbare Zeit beim Status quo bleiben. Die katholische Minderheit Taiwans sieht sich als „Brückenkirche“ zum Festland.

Autorinnen und Autoren