Venezuela, viertgrößter Erdölproduzent der Welt, steckt seit Jahren in einer tiefen wirtschaftlichen wie politischen Krise (vgl. HK, Juli 2001, 353 ff.). Das Land versinkt unter der Herrschaft von Präsident Hugo Chávez immer mehr im Chaos; auch die Opposition bietet wenig Perspektiven. Die Kirche des zu 90 Prozent katholischen Venezuela hat sich in den vergangenen Monaten mehrfach mit eindringlichen Appellen zu Versöhnung und Dialog zu Wort gemeldet, hat aber am Erbe ihrer traditionellen Staatsnähe zu tragen.
Von Christoph Huber