Religion ist in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nur ein Randthema aber gleichzeitig lässt sich so etwas wie eine neue Unbefangenheit gegenüber Religiösem beobachten. Autoren setzen sich in autobiographischen Texten, Romanen und Gedichten mit ihrer eigenen religiös-kirchlichen Sozialisation auseinander, greifen die großen Fragen der religiösen Überlieferung in verschiedenen Verfremdungen und Spiegelungen auf, jenseits von Bekenntniszwang und kirchlicher Bindung.
Von Georg Langenhorst