Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 57 (2003) Heft 3

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 109-111

    LeitartikelFriedensethik in der Bewährungsprobe

    Der Irak-Konflikt ist eine Bewährungsprobe für die christliche Friedensethik. Kirchliche Stellungnahmen warnen vor einem völkerrechtlich nicht gedeckten Präventivschlag gegen den Irak und mahnen dazu, alle friedlichen Mittel der Konfliktlösung zu versuchen. Bei der Beurteilung der politischen Lage im Nahen Osten und der vom Irak ausgehenden Bedrohung verfügen sie allerdings über keine spezielle Kompetenz. Wie das für Christen unaufgebbare Ziel eines gerechten Friedens konkret erreicht werden kann, muss strittig bleiben.

Kommentar

  • Gratis S. 112-113

    KommentarPartnerschaft

    Deutschland regelt seine Beziehung zur jüdischen Gemeinschaft.

  • Gratis S. 114

    KommentarNimm und lies

    Gérard Depardieu trägt in Notre-Dame Augustinus’ Bekenntnisse vor.

Aktuell

  • Gratis S. 115-117

    VatikanNew Age und das Christentum

    Anfang Februar wurde im Vatikan ein Dokument vorgestellt, das sich mit dem Phänomen „New Age“ beschäftigt. Es beschreibt eine Vielzahl von esoterischen Weltanschauungen und Praktiken, analysiert sie auf ihre Religiosität hin und bewertet sie aus der Sicht des christlichen Glaubens.

  • Gratis S. 117-118

    DiakonatGutachten der Theologenkommission

    Insgesamt zehn Jahre hat sich die Internationale Theologenkommission im Auftrag der Glaubenskongregation dem Diakonat gewidmet. Das schließlich von einer Subkommission erarbeitete historisch-theologische Gutachten ist Mitte Januar veröffentlicht worden. Es betont den Diakonat als integralen Bestandteil des einen Weihesakraments. Die Möglichkeit der Weihe von Frauen zum Diakonenamt schließt es als weder historisch noch theologisch begründbar tendenziell aus.

Blickpunkt

  • Gratis S. 119-124

    Die Bibel als Fundament unserer KulturVielfältige Ausstrahlung

    Das „Jahr der Bibel“ lenkt den Blick nicht nur auf die Heilige Schrift selber, sondern auch auf ihre Wirkungen in der abendländischen Kultur. Neben dem antiken Mythos war die Bibel die wichtigste Quelle für kulturelle Selbstverständigung; sie hat die Sprache mitgeprägt und die Künste befruchtet. Auch nach dem Ende der christlich geprägten Kultur liefert das Christentum und damit die Bibel immer wieder Impulse für die Kunst.

Interview

Essays

  • Gratis S. 132-137

    2003 stehen entscheidende Weichenstellungen bevorBiopolitische Dringlichkeiten

    Vielleicht wird 2003 zum Schwellenjahr, in dem das menschliche Leben endgültig in das Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit und zweckrationalen Entsorgung eintritt. Der erste Menschen-Klon klopft an. Die ersten embryonalen Stammzellen haben Bonn erreicht, weitere sind nach Köln unterwegs. Gentests und damit auch die Präimplantationsdiagnostik sollen gesetzlich geregelt werden.

  • Gratis S. 138-143

    Religiöse Tendenzen in der deutschen Literatur des 21. JahrhundertsWunsch oder Wirklichkeit?

    Seit neuestem wird von Kritikern eine Wiederbelebung religiöser Themen in der zeitgenössischen Literatur konstatiert (vgl. zuletzt auch HK, Mai 2002, 227 ff.). Ist diese Feststellung gerechtfertigt oder lenkt hier der Wunsch die Lektüre? Der Beitrag ist die gekürzte Fassung eines Referates bei einer Tagung der Katholischen Akademie in Bayern.

  • Gratis S. 143-146

    Die katholische Kirche Litauens sucht ihren WegBewährung in Freiheit

    Litauen, flächen- und bevölkerungsmäßig die größte der früheren Sowjetrepubliken an der Ostsee, gehört zu den zehn Ländern, die 2004 der Europäischen Union beitreten werden. Historisch wie auch aktuell ist Litauen ein katholisch geprägtes Land. Aber die Kirche tat sich in den Jahren seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit schwer, ihren Platz in Politik und Gesellschaft zu finden. Dabei spielen eigene Unsicherheiten ebenso eine Rolle wie aus der Sowjetzeit ererbte Vorurteile.

  • Gratis S. 155-160

    Die Kirche und die Konflikte im Gebiet der Großen SeenHöchst ungewisse Zukunft

    Die unvorstellbare Gewalt, die Ruanda, Burundi und den Kongo nun seit Jahrzehnten prägt, lässt sich nur im Rückblick auf die Kolonialgeschichte und die missglückte Entwicklung nach Erlangung der Unabhängigkeit erklären. Die Hoffnungen, die mit den Friedensabkommen der letzten Jahre verbunden waren, haben sich bislang nicht erfüllt. Die Kirche in der Region ist in unterschiedlichen Rollen involviert.

Autorinnen und Autoren