Ende Januar haben Vertreter des Zentralrates der Juden in Deutschland und der Bundeskanzler einen Vertrag unterzeichnet, der von allen Beteiligten als historischer Schritt bezeichnet wurde. Für die Juden in Deutschland markiert dieser Staatsvertrag einerseits das Ende der Nachkriegszeit. Zugleich fällt er in eine von Umbrüchen und tiefgreifenden Veränderungen geprägte Phase, die spätestens mit dem Jahr 1990 begonnen hat.
Von Volker Resing