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S. 487-489
Bis zu einer Million, mindestens aber 800 000 Jugendliche erwartet man zum Abschluss und Höhepunkt des XX. Weltjugendtags in Köln vom 16. bis zum 21. August 2005. Auf den ersten Blick kommt die nicht nur der schieren Zahlen wegen herausfordernde Gastgeberrolle für die Kirche in Deutschland zu einem ungünstigen Zeitpunkt, hat sie doch derzeit genug mit sich selbst zu schaffen. Die offene und offensive Auseinandersetzung mit der nolens volens übernommenen Gastgeberrolle kann aber auch manchen Knoten lösen helfen. Nahezu unausweichlich wird die Begegnung mit den Jugendlichen aus anderen Ortskirchen der Welt unseren Blick über den sprichwörtlichen eigenen Kirchturm lenken. In der Konfrontation mit den Fragen der Gäste, auch deren Irritationen und Verständnisschwierigkeiten könnte sich aber endlich auch wieder unser Blick auf die Stärken und Ressourcen unserer Kirche richten, auf das was uns wichtig ist und uns mit Stolz erfüllt. In diesem Sinne könnte die herausfordernde Gastgeberrolle der dringlich anstehende Prioritäten- und Posterioritätendiskussion einen wertvollen Impuls geben. Von Alexander Foitzik