Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 58 (2004) Heft 10

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 487-489

    LeitartikelWeltkirchliche Gastfreundschaft

    Bis zu einer Million, mindestens aber 800 000 Jugendliche erwartet man zum Abschluss und Höhepunkt des XX. Weltjugendtags in Köln vom 16. bis zum 21. August 2005. Auf den ersten Blick kommt die nicht nur der schieren Zahlen wegen herausfordernde Gastgeberrolle für die Kirche in Deutschland zu einem ungünstigen Zeitpunkt, hat sie doch derzeit genug mit sich selbst zu schaffen. Die offene und offensive Auseinandersetzung mit der nolens volens übernommenen Gastgeberrolle kann aber auch manchen Knoten lösen helfen. Nahezu unausweichlich wird die Begegnung mit den Jugendlichen aus anderen Ortskirchen der Welt unseren Blick über den sprichwörtlichen eigenen Kirchturm lenken. In der Konfrontation mit den Fragen der Gäste, auch deren Irritationen und Verständnisschwierigkeiten könnte sich aber endlich auch wieder unser Blick auf die Stärken und Ressourcen unserer Kirche richten, auf das was uns wichtig ist und uns mit Stolz erfüllt. In diesem Sinne könnte die herausfordernde Gastgeberrolle der dringlich anstehende Prioritäten- und Posterioritätendiskussion einen wertvollen Impuls geben.

Kommentar

  • Gratis S. 490

    KommentarBestanden

    Die republikanische Bewährungsprobe der Muslime Frankreichs.

  • Gratis S. 490-491

    KommentarTabubruch

    Ende August starb die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross.

  • Gratis S. 492

    KommentarAufwühlend

    Der Film „In deinen Händen“ bestätigt die spirituelle Kraft des dänischen Kinos.

Aktuell

  • Gratis S. 493-495

    EuropaJugend zwischen Litauen und Bulgarien

    Vom 2. bis 4. September befasste sich der achte Internationale Kongress der Solidaritätsaktion Renovabis mit der Situation der Jugend in Mittel- und Osteuropa. Diese Jugend muss jetzt ihren Platz im neuen Europa ebenso finden wie ihre Rolle im kirchlichen Leben ihrer Länder.

  • Gratis S. 495-497

    SchweizÖkumenische Irritationen

    Ökumenische und innerkirchliche Auseinandersetzungen gehen oft Hand in Hand. Das zeigte sich jetzt auch wieder in der konfessionell gemischten Schweiz, wo es zu emotional geführten Diskussionen über liturgische Missbräuche einerseits und eucharistische Gastfreundschaft andererseits kam.

  • Gratis S. 497-499

    ÖsterreichBischof Krenn und die Folgen

    Der Wirbel um den St. Pöltener Bischof Kurt Krenn hat sich noch nicht gelegt. In Österreich wird intensiv darüber nachgedacht, wie es zu dieser problematischen Ernennung seinerzeit kommen konnte und was die Kirche für einen Neuanfang braucht.

Blickpunkt

  • Gratis S. 499-504

    Die Katholiken im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2004Bush und Kerry auf dem Prüfstand

    Von den amerikanischen Wählern, die am 3. November über ihren Präsidenten für die nächsten vier Jahre entscheiden, ist ein Viertel katholisch. Katholisch ist auch der demokratische Kandidat John Kerry, allerdings liegt er nicht in allen Fragen auf der offiziellen kirchlichen Linie. Amtsinhaber George W. Bush wiederum umwirbt gerade auch die katholische Klientel durch seine Haltung zum Lebensschutz und zur Förderung von Ehe und Familie.

Interview

  • Gratis S. 504-508

    Ein Gespräch mit dem Magdeburger evangelischen Bischof Axel Noack„Wir haben keine anderen Menschen“

    Die evangelische Kirche in den neuen Bundesländern hat es schwer. Aber sie ist ungeachtet ihrer Minderheitensituation gesellschaftlich auf vielerlei Weise präsent. Wie sieht sie heute ihre Aufgabe angesichts der politischen und wirtschaftlichen Krisenerscheinungen im Osten Deutschlands? Darüber sprachen wir am 31. August in Magdeburg mit Axel Noack, dem Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.

Essays

  • Gratis S. 508-512

    Der fünfte Kongress der Europäischen Gesellschaft für Katholische TheologieQuellen der Angst

    In den Ländern Europas stehen massive gesellschaftliche Veränderungen, wenn nicht Verwerfungen auf der Tagesordnung. Den daraus resultierenden Sorgen, Befürchtungen und Ängsten der Menschen hat sich die Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie auf ihrem jüngsten Kongress im schweizerischen Fribourg gewidmet. Inwieweit können und müssen solche „Gespenster der Angst“ Thema der wissenschaftlichen Theologie sein?

  • Gratis S. 512-516

    Die Kirchen und das neue ZuwanderungsgesetzWas lange währt...?

    Zum 1. Januar 2005 tritt das Zuwanderungsgesetz in Kraft. Seine dreijährige Entstehungsgeschichte kann als ein Lehrstück dafür dienen, wie aus den ursprünglichen politischen Intentionen eines grundlegenden Perspektivenwechsels im Hin und Her überwiegend parteipolitischen Gezänks ein Gesetz wurde, das vom Bundesinnenminister zwar als „historische Zäsur“, vom Expertenrat für Migration aber als „zweitbeste Lösung“ klassifiziert wurde.

  • Gratis S. 520-524

    Wie Gott in der Fernsehunterhaltung vorkommtZwischen Allmacht und Ohnmacht

    In beliebten Fernsehserien wie „Schwarz greift ein“, „Pfarrer Braun“ oder „Um Himmels willen“ gehen die geistlichen Hauptdarsteller auf eine für unsere Gesellschaft ungewöhnlich direkte Weise mit Gott um, der ihnen beisteht und alles zum Guten wendet. Aber der sehr persönliche Gott der TV-Unterhaltung blendet die verstörenden und sperrigen Züge des christlichen Gottesbildes aus, macht Gott zu einem „Alleskönner“.

  • Gratis S. 524-529

    Vom menschlichen Umgang mit dem verlangsamten TodMenschenwürdiges Sterben

    Die aktive Sterbehilfe ist in Europa seit Jahren ein heikles und umstrittenes Thema. Im Hintergrund steht die Grundfrage nach dem menschenwürdigen Sterben angesichts der neuen medizinisch-technischen Möglichkeiten. Religiöse Sinndeutungen des Lebens und des Todes können helfen, das rechte Maß zwischen Wertschätzung des Lebens, Sinndeutung von Leid und Annahme des Todes zu finden.

  • Gratis S. 532-537

    Die asiatischen Bischöfe widmeten sich dem Thema FamilieUnterwegs zu einer Kultur des Lebens

    In Südkorea trafen sich vom 17. bis 23. August Bischöfe aus allen Teilen Asiens zur Achten Vollversammlung der „Vereinigung Asisatischer Bischofskonferenzen“ (FABC). Thema der Versammlung war „Die Familie in Asien unterwegs zu einer Kultur des Lebens“. Die Gefährdungen der Familie durch den rasanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel kamen dabei ebenso zur Sprache wie Chancen einer erneuerten Familienpastoral.

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