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S. 271-273
Zweifelsohne stellen immer älter werdende Menschen und eine überproportional sinkende Geburtenrate unsere Gesellschaft in allen Bereichen auf den Kopf. Aber die derzeitige Fixierung der Debatte auf die Folgelasten der Veralterung verhindert gerade die längst dringliche Auseinandersetzung über die Gestaltung dieser alternden Gesellschaft, den nach vorne gerichteten Blick. Wenn aber vor allem von der alternden Gesellschaft nur noch als Katastrophe gesprochen wird, verzerrt sich der Blick auf das Alter und die Alten in höchst problematischer, ja stigmatisierender Weise. In der aktuellen Debatte steht die alternde Gesellschaft nun wieder für geistige Immobilität, fehlende Flexibilität und die Unfähigkeit zur Innovation. Wo die Kirche erfolgreich den Sinn des Lebens in all seinen Phasen gegen die Reduktion auf ökonomische Produktivität verteidigt, wird sie auch wieder den Sinn dafür wecken können, welch hohe Bedeutung die ältere Generation im Gefüge des Lebens haben kann und haben sollte. Von Alexander Foitzik