Auch nach dem Ende christlich geprägter Kultur bleibt die Musik ein Hort des Religiösen. Das gilt nicht zuletzt für den Jazz, in dem sich viele religiöse Momente entdecken lassen. Etliche Jazzmusiker verstehen sich ausdrücklich als Christen, andere experimentieren mit religiösen Materialien. Gerade in seiner Prägung durch die Improvisation hält der Jazz die Frage nach den Grenzen der Wirklichkeit wach.
Von Tobias Böcker