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S. 487-489
Die sinkenden Kirchensteuereinnahmen machen in allen deutschen Diözesen Strategien zur Kürzung der Haushalte erforderlich. Es wäre jedoch problematisch, den tatsächlich existierenden Schwierigkeiten mit dem Vorwurf zu begegnen, jetzt gehe es auch in der Kirche nur noch ums Geld und die Sache des Glaubens sei demgegenüber unwichtig geworden.Es rächt sich, dass es augenscheinlich bisher nicht gelungen ist, innerhalb der Kirche den gebotenen pragmatischen Umgang mit Geld zu etablieren und dieses Thema zu enttabuisieren. Es ist sehr wohl Aufgabe eines reflektierten Glaubens, auch diese irdischen Bedingungen der Sendung der Kirche - bis hinein in die eigene Spiritualität - ernster zu nehmen, um sein Wachsen und Gedeihen nicht zu vereiteln. Von Stefan Orth