Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 59 (2005) Heft 10

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 487-489

    LeitartikelKirche muss rechnen

    Die sinkenden Kirchensteuereinnahmen machen in allen deutschen Diözesen Strategien zur Kürzung der Haushalte erforderlich. Es wäre jedoch problematisch, den tatsächlich existierenden Schwierigkeiten mit dem Vorwurf zu begegnen, jetzt gehe es auch in der Kirche nur noch ums Geld und die Sache des Glaubens sei demgegenüber unwichtig geworden.Es rächt sich, dass es augenscheinlich bisher nicht gelungen ist, innerhalb der Kirche den gebotenen pragmatischen Umgang mit Geld zu etablieren und dieses Thema zu enttabuisieren. Es ist sehr wohl Aufgabe eines reflektierten Glaubens, auch diese irdischen Bedingungen der Sendung der Kirche - bis hinein in die eigene Spiritualität - ernster zu nehmen, um sein Wachsen und Gedeihen nicht zu vereiteln.

Kommentar

Aktuell

  • Gratis S. 493-495

    ÖkumeneEinheitsübersetzung ohne Protestanten

    Die momentan angespannten katholisch-evangelischen Beziehungen in Deutschland müssen einen weiteren Rückschlag verkraften. Der Rat der EKD hat entschieden, sich nicht an der Revision der Einheitsübersetzung zu beteiligen.

  • Gratis S. 495-497

    IslamDeutsche Muslime werden religiöser

    Zwei Umfragen unter der muslimischen Bevölkerung in Deutschland zeigen eine zunehmende Rückbesinnung auf die religiösen Wurzeln. Die öffentliche Diskussion um den Islam in den letzten Jahren trägt zu einer klareren Positionierung bei.

Blickpunkt

  • Gratis S. 497-500

    Spricht die Evolution von Gott?Intelligent Design

    Unter dem Begriff „Intelligent Design“ gibt es in den Vereinigten Staaten Versuche, die Evolutionstheorie mit der christlichen Schöpfungslehre zu versöhnen. Schon seit einiger Zeit interessiert man sich für diesen umstrittenen Ansatz auch in Europa, angefeuert wurde die Debatte durch Äußerungen des Wiener Erzbischofs Kardinal Christoph Schönborn.

Interview

  • Gratis S. 500-504

    Ein Gespräch über Weltjugendtag und Jugendpastoral mit Martin Lechner„Trost für die Bischöfe“

    Der Weltjugendtag in Köln sollte kein Strohfeuer sein. (vgl. ds. Heft, 504 ff.) So wollten es die Verantwortlichen im Vatikan wie in Deutschland. Über mögliche Wirkungen und Impulse des Weltjugendtags besonders für die Jugendpastoral in Deutschland sprachen wir mit Martin Lechner. Er hält den bundesweit einzigen Lehrstuhl für Jugendpastoral in Benediktbeuern inne. Die Fragen stellte Alexander Foitzik.

Essays

  • Gratis S. 504-508

    Der Kölner Weltjugendtag im RückblickEine einmalige Konstellation

    Der 20. Weltjugendtag in Köln mit dem Besuch Benedikts XVI. ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Die Kirche in der Bundesrepublik erwies sich dabei als gute Gastgeberin für die Jugendlichen aus aller Welt. Das Treffen war geprägt von einer Mischung aus Frömmigkeit und lockerer Freude am Feiern. Man kann auf den nächsten Weltjugendtag 2008 in Sydney gespannt sein.

    Themenpaket: Das Pontifikat Benedikts XVI.
  • Gratis S. 508-512

    Zu einem neuen Buch von Jürgen HabermasVerteidiger der Religion

    Immer wieder hat Jürgen Habermas betont, dass Ideen und Prinzipien der Neuzeit im Erbe der jüdisch-christlichen Glaubenstradition wurzeln, sich selbst jedoch als religiös unmusikalisch bezeichnet. Wie positioniert er sich in seinem jüngsten Buch angesichts der Widersprüche zwischen einer behaupteten Wiederkehr der Religion und einem zunehmend aggressiven Naturalismus?

  • Gratis S. 513-517

    Die orthodoxen Kirchen in DeutschlandMehr als ein Farbtupfer

    Wenn man in Deutschland von „den Kirchen“ spricht, sind normalerweise nur katholische und evangelische Kirche im Blick. Dabei wird die beachtliche Präsenz orthodoxer Kirchen leicht übersehen. Die orthodoxen Diözesen und Gemeinden sind nach wie vor eng mit ihren jeweiligen nationalen Herkunftskirchen verbunden. Bemühungen, eine „deutsche Orthodoxie“ zu schaffen, erweisen sich als mühsam.

  • Gratis S. 517-521

    Theologen aus aller Welt trafen sich in den USAVielfalt in der einen Kirche

    Seit 1996 gibt es das „Internationale Netzwerk von Gesellschaften für katholische Theologie“, das den Austausch unter katholischen Theologen der verschiedenen Weltregionen fördern will. Das vierte Treffen dieses Netzwerks fand jetzt in den USA statt. Dabei zeigte sich, wie sehr Theologie heute durch die gesellschaftlichen und religiösen Probleme der jeweiligen Region herausgefordert wird.

  • Gratis S. 521-525

    Ein Literaturbericht über Fernsehen und ReligionAmbivalentes Medium

    Inwieweit ist das Fernsehen zur Vermittlung religiöser Inhalte und Botschaften geeignet? Wird das Fernsehen mit seinen Ritualen inzwischen nicht selber zu einem Ersatz für Religion? Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit Jahren zahlreiche Veröffentlichungen.

  • Gratis S. 525-529

    Profilierte theologische Forschung in DeutschlandIm Zeichen der Exzellenz

    Mischen bei der von der Politik verstärkt gefordert und geförderten Spitzenforschung auch Theologen mit? Angesichts der Schwierigkeiten theologischer Fakultäten im deutschen Wissenschaftsgefüge wird allzu leicht übersehen, dass es seit vielen Jahrzehnten international beachtete Forschung an den Fakultäten beider Konfessionen gibt.

  • Gratis S. 534-537

    Was erwartet Afrika vom Pontifikat Benedikts XVI.?Vor allem Kontinuität

    Die Erwartungen der Kirche Afrikas an das Pontifikat Benedikts XVI. sind nur aus dem Vermächtnis seines Vorgängers zu verstehen. Entsprechend erhofft man sich vom neuen Papst besonders Kontinuität im Inkulturationsprozess des christlichen Glaubens ebenso wie im entschiedenen Kampf gegen die Armut.

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