Wenn in diesen Tagen von der Renaissance der Religion die Rede ist, geht es in der Regel ganz allgemein um die Sehnsucht nach Transzendenz, um die weltweite Bedeutung des Islam, das Christentum als kulturelle Errungenschaft oder die real existierende Kirche. Aber Jesus?
Unmittelbar nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war Jesus in aller Munde. Sollte die gelegentlich verwirrende Vielfalt der Jesusbilder und deren Entlarvung als höchst subjektive Projektionen zu einer regelrechten Enttäuschung geführt haben?
Von Stefan Orth