Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 60 (2006) Heft 1

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 1-3

    LeitartikelKirche auf dem Weg

    Wie steht es um die katholische Kirche, die 2005 einen Pontifikatswechsel und den Weltjugendtag erlebt und sich an den Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 40 Jahren erinnert hat? Auf den ersten Blick erscheint sie weniger polarisiert als in den vergangenen Jahrzehnten, gibt es keine offenen Konflikte . Aber noch ist nicht ausgemacht, welche Vorstellung vom künftigen Weg der katholischen Weltkirche unter den gesellschaftlichen und religiösen Bedingungen des 21. Jahrhunderts die Oberhand gewinnt.

Kommentar

  • Gratis S. 4

    KommentarBilanz

    Was lehrt das Jahr der Naturkatastrophen die Helfer?

Aktuell

  • Gratis S. 7-9

    DeutschlandZahl der Wiedereintritte nimmt zu

    Für das Jahr 2004 verzeichnet die katholische Kirche in Deutschland deutlich weniger Austritte und mehr Wiedereintritte. Zum ersten Advent 2005 starteten die Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier eine gemeinsame Initiative, um Rückkehrwilligen den Wiedereintritt zu erleichtern.

  • Gratis S. 9-11

    ItalienBischöfe gehen in die Offensive

    In Italien wird seit Monaten kontrovers über die politische Rolle der Kirche diskutiert. Die Bischofskonferenz unter Führung von Kardinal Camillo Ruini zeigt vor allem seit dem Bioethik-Referendum vom Sommer 2005 deutlich Flagge.

Blickpunkt

  • Gratis S. 11-16

    Ein Zwischenruf zur gegenwärtigen ökumenischen DiskussionRecht verstandene Profilierung

    Wie soll es in der Ökumene zwischen Katholiken und Protestanten angesichts aktueller Irritationen und ungelöster Grundsatzfragen weitergehen? Lohnt es sich, das Bemühen um Teilkonsense fortzusetzen? Der Neutestamentler Thomas Söding plädiert in seinem „Zwischenruf“ für eine profilierte Ökumene, bei der sich Katholiken wie Protestanten gerade von den Stärken der jeweils anderen Seite herausfordern lassen.

Interview

  • Gratis S. 16-20

    Ein Gespräch mit dem Unternehmer und Theologen Ulrich Hemel„Wirtschaften hat mit Wertschöpfung zu tun“

    Korruption, Umweltskandale und andere Formen der Wirtschaftskriminalität tauchen regelmäßig in den Schlagzeilen auf. Können sich Firmen angesichts des größeren wirtschaftlichen Drucks durch die Globalisierung die Orientierung an ethischen Regeln noch leisten? Welche Rolle kann der Glaube dabei spielen? Wir sprachen darüber mit Ulrich Hemel, der als habilitierter Theologe erfolgreicher Unternehmer ist. Die Fragen stellte Stefan Orth.

Essays

  • Gratis S. 21-25

    Zur römischen Instruktion über die Priesterweihe HomosexuellerErklärungsbedürftige Erklärung

    Anfang November 2005 veröffentlichte die vatikanische Bildungskongregation eine Instruktion zur Zulassung Homosexueller zum Priesteramt. Bischöfe, Ordensobere und Verantwortliche in der Priesterausbildung werden angewiesen, die Eignung von homosexuellen Kandidaten nach den dargelegten Kriterien zu prüfen. Einige Passagen der Instruktion müssen auf homosexuelle Personen diskriminierend wirken.

  • Gratis S. 29-33

    Alfons Auers Beitrag zur Erneuerung der MoraltheologieWeltoffenes Christsein

    Am 19. November 2005 starb im Alter von 90 Jahren der Tübinger Moraltheologe Alfons Auer. Sein Name ist vor allem mit dem Programm einer autonomen Moral im christlichen Kontext verbunden, das teilweise kontrovers diskutiert wurde, aber bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat. Wichtige Beiträge hat Auer auch zur Entwicklung einer weltoffenen Laienspiritualität geleistet.

  • Gratis S. 33-38

    Die US-Kirche setzt sich für illegale Einwanderer einAnwalt der Humanität

    Nicht nur die westeuropäischen Länder sehen sich mit eskalierenden Problemen ihrer Einwandererpolitik konfrontiert, sondern auch das klassische Einwandererland der Neuzeit, die Vereinigten Staaten. Dort nimmt die katholische Kirche sich vor allem der illegalen Immigranten aus Mexiko und Lateinamerika an und fordert eine radikale Reform der Immigrationsgesetze nach humanitären Gesichtspunkten.

  • Gratis S. 43-47

    Der Agrarhandel als Testfall für gerechten WelthandelRecht auf Nahrung

    Anläßlich der letzten Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO Mitte Dezember 2005 in Hongkong fordert die Deutsche Kommission Justitia et Pax zusammen mit der Katholischen Landvolkbewegung und Landjugendbewegung eine Reform des weltweiten Agrarhandels. Ethischer Maßstab für die notwendige Neuorientierung ist das Recht auf Nahrung.

  • Gratis S. 47-52

    Das konfuzianische Erbe im heutigen ChinaGewicht der Tradition

    Der Konfuzianismus ist integrierender Bestandteil der religiösen, ethischen und politischen Tradition Chinas. In der wirtschaftlich boomenden und nach wie vor von der kommunistischen Partei beherrschten Volksrepublik von heute greift man angesichts verbreiteter ethischer Erosion wieder verstärkt auf das konfuzianische Erbe zurück. Dabei wird es von der herrschenden Schicht aber auch für die eigenen Zwecke funktionalisiert.

Autorinnen und Autoren