Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 60 (2006) Heft 10

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 487-489

    LeitartikelGute Religion

    Die eigentliche Brisanz der Frage nach Religion zeigt sich heute da, wo Religion nicht auf quasi-religiöse Phänomene zusammenschnurrt, sondern tatsächlich im Kontext einer konkreten Glaubensgemeinschaft gelebt und bezeugt wird. Dies geschieht heute auch in Europa angesichts der Vielfalt der Religionen. Bei der Bewertung der ethischen Qualität religiöser Überzeugung geht es deshalb vor allem darum, wie sich die jeweilige Religion angesichts anderer Religionen positioniert. Dass diese Frage im Christentum stärker als bisher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen müsste, haben jetzt die Diskussionen um die Regensburger Vorlesung des Papstes wieder bewiesen.

Kommentar

  • Gratis S. 490-491

    KommentarKomplementär

    Was sagte der Papst den weltkirchlichen Werken und Aktionen in Deutschland?

  • Gratis S. 491-492

    KommentarMadonna

    Der Popstar hat das Spiel mit religiösen Traditionen perfektioniert.

  • Gratis S. 492

    KommentarAuf Verdacht

    Gehört das Merkmal Religionszugehörigkeit in die Anti-Terror-Datei?

Aktuell

  • Gratis S. 493-495

    KircheZwischen Schöpfungslehre und Evolutionstheorie

    Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat im vergangenen Jahr mit einem Kommentar in der „New York Times“ eine intensive Debatte über das Verhältnis von Christentum und Evolutionstheorie angestoßen. Jetzt hat Anfang September der Schülerkreis von Benedikt XVI. mit ihm in Castelgandolfo über dieses Thema diskutiert.

  • Gratis S. 495-497

    ÖkumeneDer ÖRK entwirft sein Profil

    Anfang September tagte erstmals der neue Zentralausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK). Dabei ging es vor allem um eine Neustrukturierung der Arbeit für die kommenden Jahre.

Blickpunkt

Interview

  • Gratis S. 501-505

    Ein Gespräch mit dem württembergischen Landesbischof Frank July„Nicht von oben verordnen“

    Mit seinem Impulspapier „Kirche der Freiheit“ (vgl. HK, August 2006, 385 f.) möchte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland einen Reformprozess anstoßen, der die Kirche personell und spirituell zukunftsfähig machen soll. Wie stehen die Chancen, dass dies gelingt? Wir sprachen darüber mit dem Landesbischof der Württembergischen Landeskirche Frank July. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.

Essays

  • Gratis S. 505-510

    Was Schiiten und Sunniten unterscheidetKeine Annäherung in Sicht

    Neben der Mehrheit der Sunniten gibt es seit der Frühzeit des Islam die Schiiten als Minderheit, die im Mittleren Osten derzeit viel von sich reden macht. Die beiden muslimischen „Konfessionen“ unterscheiden sich traditionell in ihren Ritualen und in der jeweiligen Stellung der Rechtsgelehrten. Mit politischen Allianzen zwischen Sunniten und Schiiten ist auch weiterhin nicht zu rechnen.

  • Gratis S. 510-513

    Nächtliche Astro-Sendungen im deutschen PrivatfernsehenEin enormer Bedarf

    Während Gerichtshows Zuschauer verlieren, florieren im deutschen Privatfernsehen Sendungen, in denen Interessenten astrologisch beraten werden. Sie gewinnen zunehmend die Deutungshoheit in der Fernsehnacht. Dieser Boom sollte die Kirchen nicht gleichgültig lassen, sondern sie dazu herausfordern, Sendeformate zu entwickeln, die die heilende Kraft der christlichen Botschaft zum Ausdruck bringen.

  • Gratis S. 518-523

    Aktuelle Anmerkungen zur Reinkarnation„Ich glaube, da kommt was“

    In der Religionsgeschichte Asiens ist die Reinkarnationsvorstellung fest verankert, auch im Abendland ist sie seit langem präsent. Heute ist die Überzeugung, schon einmal gelebt und weitere Leben vor sich zu haben, für nicht wenige Menschen im Westen attraktiv.

  • Gratis S. 523-528

    Neuere Entwicklungen in der Theologie der BefreiungVielschichtig und lebendig

    Die Zeiten, in denen hierzulande die lateinamerikanische „Theologie der Befreiung“ in aller Munde war, sind längst vorbei. Aber die unter diesem Stichwort zusammengefasste Weise, Theologie zu treiben, ist in den Kirchen Lateinamerikas nach wie vor lebendig. Die Theologie der Befreiung erweist sich heute als vielfältiges und vielschichtiges Gebilde und greift neue Herausforderungen auf.

  • Gratis S. 528-533

    Religionsunterricht in der SchweizViele Religionen – eine Schule

    Die gesellschaftliche Entwicklung hat mit ihren kulturellen Verschiebungen in der Schweiz auch im Bereich des Religionsunterrichts weit reichende Veränderungen ausgelöst (vgl. HK, Februar 2001, 96 ff.). Die Zahl der Schüler mit nichtchristlicher Religionszugehörigkeit steigt, die Abmeldungen nehmen zu.

  • Gratis S. 533-538

    Wie lässt sich Lehre in Institutionen umsetzen?Das Konzil verwirklichen

    Seit 1998 besteht das „Peter und Paul Seminar“, eine Gruppe aus Kirchenrechtlern und Vertretern anderer theologischer Disziplinen. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage, wie die lehrmäßigen Weichenstellungen des Zweiten Vatikanischen Konzils adäquat in rechtliche Normierungen umgesetzt werden können, nicht zuletzt im Blick auf das Ziel der Einheit der christlichen Kirchen.

Autorinnen und Autoren