Die Parlamentswahlen im April bewirkten in Italien einen Machtwechsel. An der Spitze der neuen Regierung steht Romano Prodi, der frühere Präsident der EU-Kommission. Er muss eine sehr heterogene Koalition zusammenhalten, deren einzelne Partner vor allem eigene Parteiinteressen im Blick haben. Die katholische Kirche Italiens hält offiziell auf gleiche Distanz zu den beiden politischen Blöcken unter Prodi und unter dem bisherigen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.
Von Lorenzo Prezzi