Der Dokumentarfilm „Das Jesus-Grab“ des kanadischen Erfolgsregisseurs James Cameron („Titanic“), der am vergangenen Karfreitag auf dem Kanal Pro Sieben zu sehen war, hat für großes Aufsehen gesorgt. Er ist Teil einer höchst interessanten, durchaus vielschichtigen Entwicklung: Zur Renaissance religiöser Themen in säkularisierten Gesellschaften gehört, dass Mutmaßungen über den Stifter des Christentums, und seien sie noch so weit her geholt, eine enorme mediale Aufmerksamkeit zu erzielen vermögen. Wie ist dies zu erklären und wie sollten Theologie und Kirche angesichts dieser Situation reagieren?
Von Stefan Orth