Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 61 (2007) Heft 7

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 325-327

    LeitartikelEine Option für die Armen

    Die lateinamerikanischen Bischöfe haben die „Option für die Armen“ eindrucksvoll bestätigt, hieß es schon in den ersten Meldungen noch vor Abschluss der Generalversammlung des lateinamerikanischen Episkopates (CELAM). In der Schlussbotschaft heißt es kurz und knapp: „Wir bekräftigen unsere vorrangige und im Evangelium begründete Option für die Armen.“ Nimmt man die viel beschworene „Lerngemeinschaft Weltkirche“ ernst, darf die Vollversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe durchaus zum Anlass genommen werden, danach zu fragen, wie es denn bei uns bestellt ist um die „Option für die Armen“. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen der gesellschaftlichen und kirchlichen Situation in Lateinamerika und in Deutschland. Aber beide Ortskirchen stehen beispielsweise vor der Aufgabe einer weitgehenden pastoralen Neuorientierung. Wer aber sind überhaupt die Armen, die wir nach dem Wort Jesu, immer bei uns haben werden?

Kommentar

  • Gratis S. 328

    KommentarUnter Bäumen

    Der erste christlich geprägte Friedwald wurde eröffnet.

  • Gratis S. 329-330

    KommentarSuperstar

    Kardinal Rodríguez Maradiaga ist neuer Präsident von Caritas Internationalis.

  • Gratis S. 330

    KommentarAnnäherung

    Die Evangelische Kirche umreißt ihr Verhältnis zu den Kommunitäten.

Aktuell

  • Gratis S. 331-333

    G8-GipfelAuch die Kirchen waren dabei

    Entschieden höhere Anstrengungen bei der Armutsbekämpfung weltweit – das haben auch die Vertreter der Kirchen von den Staats- und Regierungschefs der acht führenden Industrienationen gefordert.

  • Gratis S. 333-334

    NiederlandePanorama des religiösen Wandels

    In den Niederlanden wurde kürzlich die Auswertung einer Repräsentativumfrage zur Situation von Kirche und Religion veröffentlicht. Ergebnis: Die Bindung an die christlichen Kirchen erodiert weiter, es herrscht eine „Suchreligiosität“ vor.

Blickpunkt

  • Gratis S. 335-339

    Der Terrorismus fordert die freiheitliche Demokratie herausKehrt Leviathan zurück?

    Die Anschläge in den Zentren der westlichen Demokratien wie New York, London und Madrid haben die ungeheure Zerstörungskraft des modernen, transnationalen Terrorismus geoffenbart. Mit dem Versuch, sich vor dieser zu schützen, droht jedoch das Gefüge von Sicherheit und Freiheit der westlichen Demokratien zu zerreißen. Denn gehen die Freiheitseingriffe nicht weit über das zur Terrorabwehr Erforderliche und Geeignete hinaus?

Interview

  • Gratis S. 339-343

    Ein Gespräch mit Heinz-Günther Stobbe im Vorfeld der Versammlung von Sibiu„Das christliche Haus ist bunt“

    Vom 4. bis 9. September treffen sich in Sibiu (Hermannstadt) Delegierte der Kirchen in Europa zur 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung. Was bedeutet dieses Treffen auf dem Hintergrund der derzeitigen ökumenischen Situation in Europa? Darüber sprachen wir mit Professor Heinz-Günther Stobbe (Siegen), der die Entwicklung der Ökumenischen Versammlungen von Anfang an begleitet hat. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.

Essays

  • Gratis S. 343-348

    Verlauf und Ergebnisse des lateinamerikanischen BischofstreffensIn die Offensive

    Vom 13. bis zum 31. Mai fand im brasilianischen Wallfahrtsort Aparecida die fünfte Generalkonferenz der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik statt. Diese Versammlungen sind einmalig in der Weltkirche. In Aparecida beschlossen die Bischöfe, auf die massiven Veränderungen in Lateinamerika mit einer großangelegten missionarischen Offensive zur reagieren.

  • Gratis S. 348-352

    Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag in KölnPolitisch schärfer

    Der diesjährige Kirchentag fand gleichzeitig zum G8-Gipfel in Heiligendamm statt und hat dadurch einen starken politischen Akzent erhalten. Das angespannte Verhältnis der evangelischen Kirche zum Islam ist auf größeres Interesse als die Ökumene gestoßen. Nicht zuletzt aber war der Kölner Kirchentag für die 110 000 Dauerteilnehmer auch das erhoffte Fest des Glaubens – und ein Schritt hin zum Zweiten Ökumenischen Kirchentag.

  • Gratis S. 357-362

    Benedikt XVI. und die Indianer AmerikasFauxpas in Aparecida?

    Bei seiner Grundsatzrede vor den im brasilianischen Aparecida versammelten Bischöfen Lateinamerikas sprach Benedikt XVI. unter anderem davon, dass die Verkündigung Jesu und seines Evangeliums zu keiner Zeit eine Entfremdung der präkolumbianischen Kulturen mit sich gebracht habe. Nachdem dieser Satz einen Sturm der Entrüstung ausgelöste hatte, korrigierte der Vatikan rasch.

  • Gratis S. 362-366

    Gottesdienste zwischen Ritual und ExperimentWas schöne Liturgie ausmacht

    Wenn über die kirchliche Feierkultur gestritten wird, kommen viele und durchaus gegensätzliche Erwartungen ins Spiel, die längst nicht alle erfüllbar sind. Während die einen gerne Neues ausprobieren, gilt anderen die Tradition als alleinige Instanz. Auch das alte Kriterium der Schönheit kommt neu zur Geltung, allerdings in milieuspezifischen Varianten.

  • Gratis S. 366-371

    Die charismatische Szene in DeutschlandEin Segen für die Kirche?

    Die Charismatiker werden stets der Pfingstbewegung zugeordnet, für die katholischen unter ihnen nicht ganz unproblematisch. Bei der Charismatischen Bewegung handelt es sich einerseits um eine „transkonfessionelle“ Erweckungsbewegung; zugleich gibt es die Charismatische Bewegung innerhalb bestehender Kirchen, in der katholischen Kirche als geistliche Bewegung. Am schnellsten wächst in der charismatischen Szene der nichtkonfessionelle Teil.

  • Gratis S. 371-377

    Bulgariens orthodoxe Kirche kämpft mit vielen ProblemenSchatten der Vergangenheit

    Seit Anfang dieses Jahres ist Bulgarien Mitglied der Europäischen Union.Die Orthodoxe Kirche, der die Mehrheit der Bevölkerung angehört, ist mit mehreren schwierigen Herausforderungen konfrontiert. Das Finanzgebaren liegt im Argen,die Nachfolge des greisen Patriarchen Maksim steht an, die Kirche trägt noch die Last ihrer Vergangenheit unter dem Kommunismus.

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