Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 62 (2008) Heft 5

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 217-219

    LeitartikelChristentum als Bildungsreligion

    In Diskussionen über Gegenwart und Zukunft von Christentum und Kirche spielt zur Zeit das Stichwort Bildung insgesamt nur eine untergeordnete Rolle. Es taucht gelegentlich auf, wo es um den Wert und die Strukturen kirchlicher Erwachsenenbildung angesichts finanzieller Zwänge und der Notwendigkeit von Prioritätensetzungen für das Handeln von Kirche geht. Die Bildung wird auch zum Thema, wenn man nach Gründen für die Attraktivität kirchlicher Schulen fragt und diese mit ihrem speziellen Bildungsangebot in Verbindung bringt. Schließlich lässt die derzeit im Gang befindliche, umfassende Reform des Theologiestudiums im „Bologna- Prozess“ lässt nach dem spezifischen Beitrag theologischer Bildung im Ensemble der Universität fragen.

Kommentar

  • Gratis S. 221-222

    KommentarBedenklich

    Roms Zögern beschädigt die Katholische Universität Eichstätt.

  • Gratis S. 222

    KommentarÜberholt

    Weltweit gibt es inzwischen mehr Muslime als Katholiken.

Aktuell

  • Gratis S. 223-225

    KulturEKD zum Thema Schöpfung und Evolution

    Karin Wolff (CDU) ist als hessische Kultusministerin – aus mehrerlei Gründen – längst zurückgetreten. Die von ihren Aussagen angeheizte Debatte über das Verhältnis von Schöpfungsglauben und Evolutionslehre jedoch ist auch heute noch nicht zu einem Ende gekommen. Die Berücksichtigung der Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht hatte die ehemalige Religionslehrerin nahegelegt und damit im vergangenen Sommer erhebliche Unruhe ausgelöst (vgl. HK, August 2007, 383f.). Spätestens mit der Diskussion über ihre Aussagen war der Streit über das rechte Verständnis des christlichen Schöpfungsglaubens auch in den Niederungen der deutschen Bildungspolitik angekommen.

  • Gratis S. 225-228

    SpiritualitätEine Tagung zur Transformation von Religiosität

    Ein gemeinsames Symposion der Tübinger Katholisch-Theologischen Fakultät, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und des Bildungswerks der Diözese fragte nach der Transformation des Religiösen in Lebenskunst, Ethik und Bildung.

Blickpunkt

Essays

  • Gratis S. 236-241

    Wie leistungsfähig sind naturrechtliche Ansätze in der Ethik?Stärken und innere Grenzen

    Sind die im Naturrecht gründenden moralischen Normen und Pflichten für eine menschliche Gesellschaft unverzichtbar, wie Benedikt XVI. jüngst einschärfte? In der Sache begründet ist der empathische Rekurs auf die Richtschnur des Natürlichen nur, wenn eine schlüssige Antwort auf die argumentativen Schwachstellen der klassischen Naturrechtslehren gelingt.

  • Gratis S. 241-246

    Die Bischöfe und ihre FernsehpläneIn einem Dilemma

    Alle haben ihre eigenen Fernsehsender, vom Golfsender über das Bestatterfernsehen bis zum Erotikkanal und Tier TV. Sollte nicht auch die Kirche in diesem Konzert mitmischen? Viele Gründe und nicht nur das Geld sprechen dafür, sich mit den bestehenden Möglichkeiten zufriedenzugeben. In jedem Fall aber braucht die Kirche ein umfassendes Medienkonzept.

  • Gratis S. 246-250

    Spanien nach den ParlamentswahlenStehen die Zeichen auf Sturm?

    Bei den Wahlen Anfang März wurde der sozialistische Ministerpräsident Zapatero im Amt bestätigt. Seine Politik hat Spanien in den vergangenen vier Jahren extrem polarisiert. Vor allem der Konflikt mit der Kirche hat sich vor der Wahl weiter verschärft.

  • Gratis S. 255-260

    Die Christen in den palästinensischen AutonomiegebietenExplodiert das Heilige Land?

    Das Heilige Land steht vor einer Zerreißprobe. Denn drei Dinge sind derzeit klarer denn je: Die Aussicht auf einen dauerhaften Frieden ist in weite Ferne gerückt. Der Exodus der wenigen Christen hält unvermindert an. Und Benedikt XVI. wird in diesem Jahr wohl kaum in die Region reisen können, um für die Menschen – über Religionsgrenzen hinweg – ein Zeichen der Hoffnung zu vermitteln.

  • Gratis S. 260-264

    Zögerliche Reformen nach dem Rückzug Fidel CastrosKein Kurswechsel auf Kuba

    Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone war bezeichnenderweise der erste offizielle ausländische Gast Kubas nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt Fidel Castros im Februar 2008. Dessen Bruder Raul hat als neuer Staatspräsident in den ersten Monaten seiner Amtszeit eine ganze Reihe kleinerer Reformen eingeleitet. Auch gegenüber der Kirche gibt es Zeichen neuer Offenheit.

  • Gratis S. 264-268

    Zur Situation der koptischen Christen in ÄgyptenUmbruch in schwieriger Zeit

    Ägypten hat die größte christliche Minderheit von allen muslimisch geprägten arabischen Ländern. Die bis zu acht Millionen Kopten leben in weitgehend friedlicher Nachbarschaft mit ihren muslimischen Nachbarn. Ein islamisch-christlicher Dialog ist aber in Ägypten selber nur schwer möglich.

Autorinnen und Autoren