In Diskussionen über Gegenwart und Zukunft von Christentum und Kirche spielt zur Zeit das Stichwort Bildung insgesamt nur eine untergeordnete Rolle. Es taucht gelegentlich auf, wo es um den Wert und die Strukturen kirchlicher Erwachsenenbildung angesichts finanzieller Zwänge und der Notwendigkeit von Prioritätensetzungen für das Handeln von Kirche geht. Die Bildung wird auch zum Thema, wenn man nach Gründen für die Attraktivität kirchlicher Schulen fragt und diese mit ihrem speziellen Bildungsangebot in Verbindung bringt. Schließlich lässt die derzeit im Gang befindliche, umfassende Reform des Theologiestudiums im „Bologna- Prozess“ lässt nach dem spezifischen Beitrag theologischer Bildung im Ensemble der Universität fragen.
Von Ulrich Ruh