Karin Wolff (CDU) ist als hessische Kultusministerin – aus mehrerlei Gründen – längst zurückgetreten. Die von ihren Aussagen angeheizte Debatte über das Verhältnis von Schöpfungsglauben und Evolutionslehre jedoch ist auch heute noch nicht zu einem Ende gekommen. Die Berücksichtigung der Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht hatte die ehemalige Religionslehrerin nahegelegt und damit im vergangenen Sommer erhebliche Unruhe ausgelöst (vgl. HK, August 2007, 383f.). Spätestens mit der Diskussion über ihre Aussagen war der Streit über das rechte Verständnis des christlichen Schöpfungsglaubens auch in den Niederungen der deutschen Bildungspolitik angekommen.
Von Stefan Orth