Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 62 (2008) Heft 6

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 271-273

    LeitartikelWie heilig ist die Privatsphäre?

    Nicht nur mit Blick auf Gesetzesvorhaben zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus hat die Privatsphäre in den vergangenen beiden Jahrzehnten bereits gelitten. Paradox wird die Situation, wenn man sich vor Augen hält, wie leichtfertig viele aus eigenem Antrieb beispielsweise das Internet als öffentliche Bühne für die hemmungslose Selbstinszenierung nutzen. Kulturkritiker diagnostizieren angesichts dieser gegenläufigen Beobachtungen bereits eine neue Sehnsucht nach Unkenntlichkeit und Anonymität. Gerade mit Blick auf die eigene Religion müsse das Recht auf Privatheit verteidigt werden. Wie ist diese Situation aus christlicher Sicht zu bewerten?

Kommentar

  • Gratis S. 274-275

    KommentarPartnerschaft

    Transparency International untersucht kirchliche Hilfswerke.

  • Gratis S. 275-276

    KommentarArs celebrandi

    Protestanten beschäftigen sich mit der Qualität ihrer Gottesdienste.

  • Gratis S. 276

    KommentarPotenzial

    Eine ermutigende Studie zur „Diakonie im Lebensraum der Menschen“.

Aktuell

  • Gratis S. 277-278

    TaufeEine evangelische Orientierungshilfe

    Der Rat der EKD hat kürzlich eine Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis der Taufe veröffentlicht. Sie will die Identität der christlichen Taufe sichern und bemüht sich gleichzeitig, die unterschiedlichen Erwartungen ernst zu nehmen.

  • Gratis S. 279-281

    ParaguayBischof Lugo wird neuer Staatspräsident

    Bei den Präsidentschaftswahlen in Paraguay errang der frühere katholische Bischof Fernando Lugo einen triumphalen Sieg. In Rom sucht man nach einer kirchenrechtlichen Lösung für diesen Präzedenzfall.

Blickpunkt

  • Gratis S. 281-286

    Was bleibt in Kirche und Gesellschaft von 1968?Phantasie an die Macht

    Die gesellschaftlichen Veränderungen der sechziger Jahre, die sich in der Jahreszahl „1968“ bündeln lassen, haben auch das kirchliche Leben stark beeinflusst. Wie sieht die Bilanz nach 40 Jahren aus? Welche Impulse sind weiterhin aktuell, wo sind die Reformbewegungen über das Ziel hinausgeschossen?

Interview

Essays

  • Gratis S. 291-295

    Eine Bilanz zum Besuch Benedikts XVI. in den USAPapst der Überraschungen

    Bei seiner Reise in die USA im April (vgl. HK, Mai 2008, 220f.) hat Benedikt XVI. viele katholische und nicht-katholische Amerikaner durch die Art seines Auftretens wie durch seine Botschaft positiv überrascht. Er fand klare Worte zum kirchlichen Umgang mit den Pädophilieskandalen der vergangenen Jahre und grundierte Kritik an Entwicklungen in der amerikanischen Gesellschaft mit Lob für das amerikanische Verhältnis von Demokratie und Religion.

  • Gratis S. 295-299

    Lebenswelten junger Menschen in der Sinus-Milieustudie U 27Wie sehe ich mit der Kirche aus?

    Anfang April wurde die Sinus-Milieustudie U 27 zu den Lebenswelten katholischer Jugendlicher veröffentlicht. Beauftragt vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und von Misereor schließen die Heidelberger Forscher mit dieser Untersuchung eine Lücke der Studie von 2005 zu den religiösen und kirchlichen Orientierungen in den Sinus-Milieus, die bei 20 Jahren aufwärts angesetzt hatte.

    Themenpaket: Kirche in Milieus 2.0
  • Gratis S. 299-303

    Lourdes und seine Wallfahrt im Spiegel der LiteraturNachwirkungen der Erscheinungen

    1858 war das Jahr der Marienerscheinungen in Lourdes. Seitdem entwickelte sich die Stadt in den französischen Pyrenäen zum wichtigsten Wallfahrtsort der katholischen Kirche. Es ist bemerkenswert, welches Echo in der Literatur Lourdes gefunden hat, von Emile Zola über Franz Werfel bis zu Autoren der Gegenwart.

  • Gratis S. 303-307

    Es braucht keinen Systemwechsel vom Sozial- zum GrundeinkommensstaatUnnötige Experimente

    Ob als Ergänzung oder als Ersatz für den bisherigen Sozialstaat – das so genannte Grundeinkommen sorgt derzeit für heftige Debatten. Auch bei katholischen Verbänden steht es seit längerem auf der Agenda. Mit der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens verbinden sich viele Risiken. Das entbindet aber nicht von der Aufgabe, neue Lebens- und Arbeitsformen auch jenseits der bisherigen Erwerbsarbeitsfixierung zu entwickeln.

  • Gratis S. 307-311

    Parteien und Kirche nach den Parlamentswahlen in ItalienDer starke Mann heißt Berlusconi

    Silvio Berlusconi ist der klare Sieger der italienischen Parlamentswahlen Mitte April. Seine Taktik unter der Vorgängerregierung Prodi erwies sich als erfolgreich; diese war schon mit schweren Geburtsfehlern behaftet. Die Kirche steht vor der Wahl, ihr öffentliches Auftreten der Spitze der Bischofskonferenz zu überlassen oder die Rolle der Laien wieder zu aktivieren.

Autorinnen und Autoren