In Deutschland wird seit einiger Zeit wieder schärfer darüber gestritten, was denn eigentlich mit Blick auf den Religionsunterricht Normalität ist - oder zumindest sein sollte. Die Auseinandersetzung um den bekenntnisgebundenen Religionsunterricht wird derzeit besonders im Bundesland Berlin geführt; so heftig, dass zwischenzeitlich darüber diskutiert wurde, ob wieder von einem Kirchen- beziehungsweise einem Kulturkampf gesprochen werden müsse. Die Auseinandersetzungen beschränken sich auch keineswegs auf die Bundeshauptstadt. Diese Diskussionen werfen die grundsätzliche Frage auf, wie die beiden Fächer Religion und Ethik sinnvoll zueinander ins Verhältnis gesetzt werden können.
Von Stefan Orth