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Ein Gespenst geht um: Sein Name lautet „neuer Atheismus". Nachdem in den vergangenen Jahren das Schlagwort von der Renaissance der Religion die Runde machte, schlägt das Pendel jetzt hier und da auch zur anderen Seite aus.
Deutsche Bischöfe ganz unterschiedlicher kirchenpolitischer Couleur haben zuletzt in seltener Einmütigkeit vor dieser Entwicklung gewarnt und dazu aufgefordert, die Auseinandersetzung aufzunehmen. Werden hier jedoch nicht vereinzelte Phänomene einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft mit all ihren - heute selbstverständlichen - Freiheiten unnötig aufgewertet? Von Stefan Orth