Ende Mai hat die „Leonberger Kreiszeitung" ein Interview mit Michael Broch gedruckt, dem neuen geistlichen Direktor des Münchener „Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses" (IFP). Darin äußerte dieser sich kritisch zur aktuellen Lage der katholischen Kirche - und musste Mitte August zurücktreten.
Durch den erzwungenen Rücktritt werden Ängste befeuert, dass der deutsche Katholizismus heute nur noch in eingeschränktem Umfang offene Worte verträgt. Das zeigen nicht zuletzt die scharfen Reaktionen auf den Rückzug. Dabei ist ein produktives Verhältnis zwischen der Kirche und der säkularen Medienlandschaft unabdingbar.
Von Stefan Orth