Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 64 (2010) Heft 11

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 541-543

    LeitartikelKirche im Einwanderungsland

    Dass die Religion muslimischer Migranten und Migrantinnen ausdrücklich als Integrationshindernis gebrandmarkt wird wie in der gegenwärtigen integrationspolitischen Debatte, ist in dieser Schärfe doch neu. Selbstredend dürfen sich die Kirchen in dieser Auseinandersetzung nicht verstecken. Natürlich werden sie als so etwas wie die berufenen Hüter des, wie es in diesem Kontext nicht ganz unproblematisch und geschichtsvergessen heißt, jüdisch-christlichen Erbes gesehen. Umso mehr müssen sie sensibel dafür sorgen, dass das Christentum nicht als Widerpart zum Islam funktionalisiert und instrumentalisiert wird. Als Glaubensgemeinschaft sind sie als - wer denn sonst? - Dialogpartner und als Anwälte auch für die religiösen Bedürfnisse der Muslime im Land gefordert.

Kommentar

  • Gratis S. 545-546

    KommentarOptimisten

    16. Shell-Studie zeigt eine zunehmende soziale Kluft auch bei der Jugend.

Aktuell

  • Gratis S. 547-549

    BischofskonferenzWie die Krise überwinden?

    Angesichts der Missbrauchsfälle haben die deutschen Bischöfe auf ihrer Herbstvollversammlung jetzt Leitlinien zur Prävention verabschiedet, aber auch einen „Reflexionstag“ eingeschoben, den ihr Vorsitzender mit einem bemerkenswerten Eröffnungsreferat vorbereitet hat. Was aus der angekündigten Dialoginitiative wird, ist jedoch offen.

  • Gratis S. 549-551

    Benedikt XVI.Erfolgreicher Besuch in Großbritannien

    Vom 16. bis zum 19. September besuchte Benedikt XVI. Großbritannien. Nachdem der Papstbesuch im Vorfeld für reichlich Wirbel gesorgt hatte, wurde Benedikt XVI. mit überraschend offenen Armen empfangen. Die meisten Beobachter sahen im viertägigen Besuch am Ende einen unbestrittenen Erfolg.

  • Gratis S. 551-552

    WissenschaftDie Görres-Gesellschaft bleibt wichtig

    Ende September traf sich in Freiburg die Görres-Gesellschaft zu ihrer diesjährigen Generalversammlung. Die Beiträge der Veranstaltung haben gezeigt, welche Bedeutung der kompetente wissenschaftliche Austausch für den deutschen Katholizismus hat.

Blickpunkt

  • Gratis S. 553-557

    Alte Konflikte und neue Konstellationen in der Orthodoxen KircheKommt das Panorthodoxe Konzil?

    Seit Jahrzehnten läuft der Vorbereitungsprozess für ein „Panorthodoxes Konzil“. Entscheidend für das Zustandekommen einer solchen Versammlung ist ein gedeihliches Verhältnis zwischen den Patriarchaten von Konstantinopel und Moskau. Konstantinopel hat historisch und kanonisch eine Vorrangstellung, gleichzeitig ist das Moskauer Patriarchat die mitgliederstärkste und einflussreichste orthodoxe Kirche.

  • Gratis S. 583-588

    Der Dialog zwischen der katholischen Kirche und den AltkatholikenAuf dem Weg

    Zu den weniger bekannten ökumenischen Dialogen der katholischen Kirche gehört der mit den in der „Utrechter Union“ zusammengeschlossenen altkatholischen Kirchen. Es handelt sich um kleine Kirchen, die zum größten Teil erst seit dem 19. Jahrhundert bestehen. Der Abschlussbericht der katholisch-altkatholischen Gesprächskommission bemüht sich um Klärungen auf dem Weg zur kirchlichen Gemeinschaft.

Interview

  • Gratis S. 557-561

    Ein Gespräch mit dem britischen Theologen Graham Ward„Theologie der Postsäkularität“

    Die zunehmende gesellschaftliche Individualisierung begünstigt den Traditionsabbruch. Was sind da die Aufgaben einer Theologie, die sich bewusst mit der gegenwärtigen Kultur auseinandersetzt, um nicht nostalgisch zu werden? Darüber sprachen wir mit dem britischen Theologen Graham Ward, Dekan der School of Arts, Histories and Cultures der Universität Manchester. Die Fragen stellte Stefan Orth.

Essays

Autorinnen und Autoren