Die durch den Missbrauchsskandal ausgelöste Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise entfachte in den letzten Monaten von neuem die seit Jahren und Jahrzehnten schwelende Diskussion über Führungsschwäche und Führungsstile, angemessenen und falschen Machtgebrauch in der Kirche. Und wie unter einem Brennglas bündelte der Fall des Augsburger Bischofs Walter Mixa all die mit diesem Thema verbundenen Problemlinien und -stränge. Die Bewältigung der durch die aufgedeckten Fälle sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen ausgelösten Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise der Kirche verlangt Führungsstärke und stellt die deutschen Bischöfe vor enorme Herausforderungen.
Von Alexander Foitzik