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  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 64 (2010) Heft 9

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 433-435

    LeitartikelStunde der Konservativen?

    Konservative Denkansätze und konservative Politik sind eine Reaktion auf die Entwicklung der Moderne seit der Französischen Revolution. Heute stehen wir vor dem Paradox, dass die europäischen Gesellschaften strukturell so konservativ geworden sind und es gerade deshalb ausdrücklicher Konservatismus eher schwer hat. Es bleibt die entscheidende Herausforderung für alle gesellschaftlichen Akteure, in einem argumentativen Prozess zu klären, was unbedingt erhaltenswert ist und was verändert werden kann. Die Kirchen, die mehr sind als konservative Interessengruppen, müssen sich an diesem Prozess auf ihre Weise beteiligen.

Kommentar

  • Gratis S. 436-437

    KommentarPragmatik

    Beim Ausbau islamischer Theologie an der Universität soll es schnell gehen.

  • Gratis S. 437-438

    KommentarLehrreich

    Der Blick auf die kirchliche Statistik gibt zu denken.

  • Gratis S. 438

    KommentarRücktritt

    Evangelische Kirche verliert vorzeitig nun schon die zweite Bischöfin.

Aktuell

  • Gratis S. 441-443

    AIDSKirchliche Werke helfen in Osteuropa

    Mitte Juli fand in Wien die 18. Welt-AIDS-Konferenz statt. Im Vorfeld veröffentlichte die Österreichische Bischofskonferenz eine Erklärung, in der sie sich gegen jede Diskriminierung und Stigmatisierung Betroffener wendet.

Blickpunkt

Interview

Essays

  • Gratis S. 439-441

    ÖkumeneLutherischer Weltbund tagte in Stuttgart

    Nirgendwo auf der Welt leben so viele Lutheraner wie in Deutschland. Jetzt war die württembergische Landeskirche Gastgeberin für die elfte Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds.

  • Gratis S. 451-456

    Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates fordern herausKeine Universität ohne Theologie

    Im Frühjahr hat der Wissenschaftsrat seine „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften“ vorgelegt. Darin wird nichts weniger behauptet, als dass die Universitäten ein genuines, also begründbares wissenschaftliches Interesse an der akademischen Selbstreflexion religiöser Überlieferungen haben. Aber nicht nur die notorischen Gegner jeder akademischen Theologie reagierten bislang mit merkwürdigem Stillschweigen.

  • Gratis S. 456-460

    Eine empirische Studie über ausländische Priester in deutschen DiözesenNotprogramm oder weltkirchliche Öffnung?

    Der systematisch und längerfristig betriebene Einsatz ausländischer Priester ist nicht in der Lage, das Problem des Priestermangels in den deutschen Diözesen angemessen zu lösen. Das ergab eine 2007 von der Deutschen Bischofskonferenz beim Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster in Auftrag gegebene Untersuchung über Situation und pastoralen Einsatz ausländischer Priester in Deutschland.

    Themenpaket: Priester in der Krise
  • Gratis S. 465-468

    Der Vodou trägt und belastet die Menschen in HaitiNicht Mythos, sondern Wirklichkeit

    Im Haiti des 21. Jahrhunderts ist Vodou mächtig wie eh und je. Vodou meint dabei die Gesamtheit der Riten, welche die aus Afrika deportierten Sklaven mitbrachten und die sie zu einem ausgefeilten System verbanden. Für die meisten Haitianer schließen sich Katholizismus und Vodou keineswegs aus. Der Vodou bewirkt sogar, dass Katholiken ihrer Kirche treu bleiben.

  • Gratis S. 469-473

    In Kolumbien darf es nicht nur um Kontinuität gehenWirklicher Veränderungswille?

    Nach zwei Amtszeiten ist der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe aus dem Amt geschieden und hat eine gemischte Bilanz hinterlassen. Sein Nachfolger, Juan Manuel Santos, verspricht vor allem Kontinuität in der Amtsführung. Für eine Friedenslösung im bewaffneten Konflikt und eine Verbesserung der extrem kritischen Menschenrechtslage wäre eine Neuausrichtung in einigen Bereichen notwendig.

  • Gratis S. 473-477

    Die „Afrikanisierung“ der Missionsorden als Hoffnungszeichen für die KircheAus dem Süden das Heil?

    Die Internationalisierung in den Führungsspitzen der traditionellen Missionsorden macht die fortschreitende Verlagerung des kirchlichen Schwergewichts von Norden nach Süden sichtbar. Die dynamisch wachsenden ehemaligen Missionskirchen gerade auch in Afrika übernehmen die missionarischen Aufgaben von den alten und müden Kirchen des Nordens. Das gelingt jedoch nicht ohne Spannungen.

Autorinnen und Autoren