Welche Bedeutung wird in dem gerade in der deutschen Ortskirche begonnenen Dialogprozess der weltkirchliche Aspekt spielen? Geradezu reflexhaft wurden schon im Vorfeld im Namen der Weltkirche Stoppschilder aufgestellt: Man kann über alles reden, nur nicht über Fragen, die in Rom zu entscheiden sind. Eine große Mehrheit im Kirchenvolk ist erkennbar nicht bereit, solche Einschränkung schon im Vorfeld eines Dialoges zu akzeptieren. In jedem Fall lauert hier enormes Konflikt- und Enttäuschungspotenzial für die kommenden Monate. Und eine enorme Herausforderung vor allem für die Bischöfe in Deutschland, auch was ihr Selbstverständnis etwa der römischen Kurie und dem Papst gegenüber angeht.
Von Alexander Foitzik