Deutschland, das Benedikt XVI. demnächst zum dritten Mal besucht, ist kein rein katholisches Land. Im Heimatland des Papstes ist die religiöse Stimmungslage eher unaufgeregt; die kirchliche Situation wird von einem beträchtlichen Problemstau geprägt. Benedikt XVI. hat in Deutschland bisher vor allem als theologisch-spiritueller Autor von sich reden gemacht. Er ist gleichzeitig ein sehr „europäischer" Papst. Bei seinem Besuch wird man ihn besonders an seinen Aussagen zur schwierigen Lage Europas und zu Perspektiven der evangelisch-katholischen Ökumene messen.
Von Ulrich Ruh