Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 66 (2012) Heft 1

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 1-3

    LeitartikelGestörter Familiensinn?

    Insgesamt es ein Dreiklang aus Zeit, Geld und Infrastruktur für Kinder, der seit Jahren schon die entscheidenden familienpolitischen Diskussionen angesichts einer alternden Gesellschaft bestimmt. In allen Auseinandersetzungen, ob über die weitere Ausgestaltung des Elterngeldes, mehr Kindertagesstättenplätze, die Einführung eines Betreuungsgeldes oder bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen sie in unterschiedlicher Akzentuierung die entscheidende Rolle. Das Agieren der katholischen Kirche wirkt dabei - trotz des großen und vielfältigen Engagements von den Kindergärten bis zur Erziehungsberatung - vielfach hilflos; mit dem gesellschaftlichen Wandel tut man sich offensichtlich schwer.

Kommentar

  • Gratis S. 4-5

    KommentarVerkauf

    Die deutschen Bischöfe wollen Weltbild jetzt unverzüglich veräußern.

  • Gratis S. 5

    KommentarNeue Rolle

    Mario Monti holt Andrea Riccardi in die italienische Übergangsregierung.

  • Gratis S. 6

    KommentarPräsenz

    Die aktuelle Befindlichkeit in Ostdeutschland und die Kirche.

Aktuell

  • Gratis S. 7-9

    KircheZdK beschließt Katholikentag in Regensburg

    Bei der Herbstvollversammlung des ZdK wurde vor allem um zwei innerkirchliche Themen gerungen: die Stärkung der Rolle der Frauen und die Einladung zu einem Katholikentag 2014 in Regensburg.

  • Gratis S. 9-11

    AfrikaPapst übergibt Nachsynodales Schreiben

    Mitte November letzten Jahres reiste Benedikt XVI. nach Benin, um das Nachsynodale Apostolische Schreiben zur zweiten Bischofssynode für Afrika, die im Oktober 2009 in Rom stattgefunden hatte, feierlich zu veröffentlichen. Dabei betonte der Papst, Afrika sei trotz aller Schwierigkeiten ein „Kontinent der Hoffnung“ für Kirche und Welt.

Blickpunkt

  • Gratis S. 11-16

    Die Identität der Kirche und ihre Distanz von der Welt„Gleicht Euch nicht an!“

    Zunehmend muss sich die Kirche aus ihren eigene Reihen vorhalten lassen, sie passe sich der Welt zu sehr an, eine zu große Weltzugewandtheit entstelle ihre Identität. Seit der Freiburger Rede von Benedikt XVI. gibt es für solche Vorhaltung ein neues Losungswort: „Entweltlichung“. Ist die vom Zweiten Vatikanischen Konzil eröffnete Perspektive eines dialogischen Verhältnisses von Kirche und Welt zu verabschieden, um des klareren missionarischen Zeugnisses der Kirche willen?

Interview

Essays

  • Gratis S. 20-24

    Auf das Wachstum der Weltbevölkerung gibt es keine einfachen AntwortenZeichen der Zeit

    Die Weltbevölkerung hat Ende 2011 die Grenze von 7 Milliarden überschritten. Nur eine differenzierte und regionalspezifische Sichtweise erlaubt ein begründetes ethisches Urteil und ein verantwortungsvolles Handeln. So wenig es einfache Antworten auf das Bevölkerungsproblem gibt, so wenig darf auch die Kirche die Menschen damit allein lassen.

  • Gratis S. 24-29

    Ein Projekt über Kirchenrecht in den MedienÖffentliche Resonanz

    Das Recht der katholischen Kirche regelt primär Strukturen und Vorgänge in ihrem Binnenraum. Aber auch kirchenpolitische Fragen, die in der Öffentlichkeit beachtet und diskutiert werden, haben eine kirchenrechtliche Dimension. Deshalb kann es lohnend sein, einen Blick auf die Resonanz des Kirchenrechts in den Medien zu werfen, wie ein Forschungsprojekt belegt.

  • Gratis S. 29-32

    Aktuelle Herausforderungen im bioethischen BereichEthische Gestaltungsoptionen

    In fast allen Bereichen der modernen Medizin und Biologie ist die Dynamik der naturwissenschaftlichen Forschung und der medizinischen Entwicklung so groß, dass neben der Gesetzgebung auch die Ethik vor ständig neuen gesellschaftspolitischen Herausforderungen steht. Wo natürliche Grenzen wegfallen, bedarf es einer gesteigerten ethischen Verantwortung.

  • Gratis S. 33-38

    Tariq Ramadan und sein Konzept einer zeitgemäßen islamischen EthikSprachrohr der Muslime im Westen

    Tariq Ramadan gehört zu den bekanntesten Muslimen weltweit. Er betrachtet den Islam und den Westen nicht als unvereinbare Gegensätze. Das islamische Erbe übersetzt er in eine zeitgemäße und interdisziplinär anschlussfähige Ethik. Ramadan ist mehr als ein gewöhnlicher islamischer Denker – er ist eine Symbolgestalt und gleichzeitig in hohem Maß umstritten.

    Themenpaket: Muslimische Theologie im europäischen Kontext
  • Gratis S. 38-43

    Ein Rückblick auf das 50-jährige Anwerbeabkommen mit der TürkeiWie lange sind Fremde fremd?

    Mit dem vor 50 Jahren abgeschlossenen Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei begann eine Geschichte von Missverständnissen und Missstimmungen, deren Folgen bis heute nicht beseitigt sind. Seit den siebziger Jahren fordern die beiden großen Kirchen in Deutschland eine an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierte Ausgestaltung der Ausländerpolitik als Integrationspolitik.

  • Gratis S. 43-47

    Die Orthodoxe Kirche im heutigen RusslandFaktisch Staatskirche

    Die Russische Orthodoxe Kirche profitiert vom „System Putin“, das auch nach der Parlamentswahl vom Dezember 2011 für Russland bestimmend sein dürfte. Sie versteht sich selber als nationale Institution, die enge Beziehungen zum Staat pflegt. Dieser wiederum funktionalisiert die Orthodoxe Kirche als moralische Instanz zur Stabilisierung des Landes.

  • Gratis S. 48-52

    Chinesische Verunsicherungen und die katholische KircheBoomland mit Rissen

    In China zeigen sich zunehmend problematische Begleiterscheinungen des enormen wirtschaftlichen Aufschwungs. Die kommunistische Führung versucht, die politische und ideologische Kontrolle über das riesige Land zu behalten. Das Verhältnis zwischen der VR China und dem Heiligen Stuhl hat sich wieder deutlich abgekühlt.

Autorinnen und Autoren