Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn vor allem im Bankensektor haben in den Augen vieler die weltweite Finanzkrise der letzten Jahre heraufbeschworen. Dabei ist es höchst interessant, auch indirekte Einflüsse aus dem geistigen Hintergrundrauschen zu analysieren: etwa das Werk der amerikanischen Schriftstellerin Ayn Rand (1905 bis 1982). Zwar haben ihre Romane kaum literarische Anerkennung gefunden. Als Kultfigur prägt sie aber bis heute nicht nur die Populärkultur der USA, sondern auch politische Akteure insbesondere in der Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Von Michael Sievernich