Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 66 (2012) Heft 11

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 541-543

    LeitartikelAuf dem Weg zur Beteiligungskirche?

    Wie sehr und wie viel soll sich jeder einzelne Katholik, jede einzelne Katholikin am Leben der Kirche beteiligen? Und welches Maß an Beteiligung entspricht dem Kirchenbild vom Volk Gottes, welche Art der Beteiligung den Konzilslehren von der wahren Gleichheit aller Gläubigen, vom Glaubenssinn des Gottesvolkes, vom gemeinsamen und besonderen Priestertum? Ab wann bleibt die Rede von der Aufwertung der Laien, von ihrer durch das Konzil festgeschriebenen Mitverantwortung auf allen Ebenen der Kirche nur noch eine schöne Floskel? Ein Denkanstoß zu diesen Fragen kommt aus der Weltkirche: Auch in anderen Ortskirchen dieser Welt ringen Bischöfe, Theologen und Laien darum, das Bild einer Kirche als Kirche des Volkes Gottes, die Vision einer „partizipativen“ Kirche Wirklichkeit werden zu lassen.

Kommentar

  • Gratis S. 545-546

    KommentarZäsur

    Der Rücktritt von Bischof Joachim Wanke und die deutschen Bischöfe.

  • Gratis S. 546

    KommentarOffen

    Nach der Verurteilung des Kammerdieners sind nicht alle Fragen beantwortet.

Aktuell

  • Gratis S. 547-549

    ProtestantismusEuropa als Herausforderung

    Die „Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa“ hielt kürzlich ihre siebte Vollversammlung ab. Dieser Zusammenschluss auf der Grundlage der „Leuenberger Konkordie“ wird künftig auch Gespräche mit der katholischen Kirche führen.

  • Gratis S. 549-551

    Justitia et PaxErmutigung für Unternehmer

    „Zum Unternehmer berufen!“ lautet der sprechende Titel einer Erklärung des Päpstlichen Rates „Justitia et Pax“. Führungskräfte in der Wirtschaft werden darin ermutigt, ihre besondere Verantwortung für das Gemeinwohl wahrzunehmen.

Blickpunkt

  • Gratis S. 551-555

    Zur Problematik des „Kirchenaustritts“Wer nicht zahlen will, muss büßen?

    Kann man aus der katholischen Kirche „austreten“ und trotzdem weiter zu ihr gehören? Die Debatte über diese Frage wurde im September 2012 durch ein Allgemeines Dekret der Deutschen Bischofskonferenz und durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts neu entfacht. Vordergründig geht es um den „Kirchenaustritt“, im Hintergrund auch um die Kirchensteuer.

Interview

Essays

  • Gratis S. 560-564

    Ein theologischer Blick auf das Zweite Vatikanische KonzilMutige Weichenstellungen

    Kurz vor dem Jubiläum der Konzilseröffnung trafen sich die deutschsprachigen Dogmatiker und Fundamentaltheologen zu einer Tagung über das Zweite Vatikanum. Dabei richtete sich der Blick nicht nur zum Konzil und den dadurch bewirkten Durchbrüchen zurück, sondern auch auf den künftigen Weg der katholischen Kirche.

  • Gratis S. 564-569

    Christlich-islamischer Dialog angesichts der Fragen moderner GesellschaftenSozialethik interreligiös

    Gerade auf muslimischer Seite besteht im Dialog oft der Wunsch, ergebnisorientiert an konkreten gesellschaftsbezogenen Themen zu arbeiten. Es findet derzeit ein Paradigmenwechsel von einem anwaltschaftlichen Eintreten der Kirchen für Anliegen der Muslime zu einem partnerschaftlichen Einsatz für allgemeine gesellschaftliche Anliegen statt. Dadurch rücken sozialethische Themen wie Säkularisierung, Wirtschafts- und Umweltethik in den Mittelpunkt.

    Themenpaket: Christlich-islamischer Dialog wohin?
  • Gratis S. 569-574

    Die Russische Orthodoxe Kirche im „System Putin“Zustimmung und Unruhe

    Der Prozess gegen drei Frauen aus der Punkband „Pussy Riot“ hat die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Russischen Orthodoxie unter der Präsidentschaft von Wladimir Putin geworfen. Die Kirche profitiert vom „System Putin“ und unterstützt es ungeachtet von Widerständen auch in den eigenen Reihen. Ob sie damit gut beraten ist, wird sich zeigen.

  • Gratis S. 574-579

    Die Ehe im Kontext der Pluralität heutiger PartnerschaftsformenEine Art Freundschaft

    Die Ehe braucht die Diskussion um die rechtliche Gleichstellung mit anderen Lebenspartnerschaften nicht zu fürchten, wäre sie doch auch darin noch Maßstab und Bezugspunkt in der Gesellschaft heute. Zu dieser Schlussfolgerung kann man gelangen, wenn man die Ehe als eine besondere Art Freundschaft erschließt und dabei – nicht von ungefähr – zentrale Inhalte des christlichen Glaubens in neuer Weise anspricht.

  • Gratis S. 579-584

    Sterben, Tod und Trauer in der GegenwartsliteraturPoesie des Todes

    Die literarische Auseinandersetzung mit Sterben und Tod in der Literatur der Gegenwart hat verschiedene Facetten. Resignation ist genauso anzutreffen wie Protest, aber auch die traditionellen christlichen Hoffnungsbilder sind noch wirksam. Es bleibt die Herausforderung, etwas Sprache zu geben, was sich nicht in Worte fassen lässt.

  • Gratis S. 584-589

    Die Rumänische Orthodoxie und ihre neue KirchenordnungEnorme Wandlungsfähigkeit

    Als indirekte Folge des Beitritts von Rumänien zur EU musste die Rumänische Orthodoxe Kirche, der die große Mehrheit der Bevölkerung angehört, ein neues Kirchenstatut erarbeiten. Das Statut entstand in einem komplizierten Prozess. Es ist ein wichtiger Referenztext für die kirchliche Praxis und das Selbstverständnis der zweitgrößten orthodoxen Kirche in Europa.

  • Gratis S. 589-592

    Theologische Stellungnahme zum Kommunionempfang wiederverheirateter GeschiedenerAusdruck der Barmherzigkeit Gottes

    Der Katholisch-Theologische Fakultätentag hat in Abstimmung mit den theologischen Arbeitsgemeinschaften zehn Fachvertreter der Theologie zur Teilnahme am Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz „Im Heute glauben“ nominiert. Diese Gruppe erarbeitete nach der Auftaktveranstaltung in Mannheim (vgl. HK, August 2011, 385 ff.) eine Stellungnahme „Zum Kommunionempfang wiederverheirateter Geschiedener“. Veröffentlicht wurde diese im Kontext des zweiten „Gesprächsforums“ in Hannover Mitte September (vgl. HK, Oktober 2012, 493 ff.). Die Herder Korrespondenz setzt mit der Dokumentation einer Reihe von Beiträgen zu diesem Thema fort (vgl. HK, Juli 2012, 335 ff.; November 2011, 541 ff; August 2011, 389 ff.). Die Gruppe der theologischen Fachvertreter hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Sinne der erarbeiteten Stellungnahme weitere Vorschläge dazu zu erarbeiten, wie die Wiederzulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Empfang der Kommunion rechtlich und liturgisch näher gestaltet werden könnte.

    Themenpaket: Barmherzigkeit für wiederverheiratete Geschiedene

Autorinnen und Autoren