Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 66 (2012) Heft 2

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 55-57

    LeitartikelHoffen auf die Jugend?

    Die Jugend in der Kirche steht hierzulande meist als Problem zur Debatte: Im Gottesdienst, aber auch bei anderen gemeindlichen Aktivitäten glänzen Jugendliche und junge Erwachsene durch Abwesenheit. In allen kirchlichen Berufen herrscht Nachwuchs-Mangel. Ebenso schwer lassen sich „die Jungen“ aber auch für die vielen Ehrenämter gewinnen, die es in Gemeinden, Verbänden und anderen kirchlichen Organisationen zu übernehmen gilt. Selbstredend lassen sich hinter das ganze Krisenszenario „Jugend und Kirche“ insgesamt berechtigt Fragezeichen setzen, scheint die Klage über die fehlende Jugend auch ein vorzügliches Beispiel für jene gegenwärtig vielfach zu beobachtende fatale Selbstmarginalisierung der Kirche zu sein. Wenn nun im „Jahr des Glaubens“ und im Kontext des 2010 begonnenen Gesprächs- oder Dialogprozesses auch in der deutschen Ortskirche die Fragen nach neuen Wegen der Glaubensverkündigung diskutiert werden, wird es entscheidend darauf ankommen, dass die Jugend, die es in dieser Allgemeinheit schon lange nicht mehr gibt, selbst zu Wort kommt, gehört wird. Und dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen darauf vertrauen dürfen, dass es der Kirche wirklich selbstlos um ihre Hoffnungen und Sehnsüchte, um einen Dienst an ihnen geht.

Kommentar

  • Gratis S. 58-60

    KommentarSolidarität

    Vermeintliche Religionskonflikte in Nigeria erschüttern die Weltöffentlichkeit.

  • Gratis S. 60

    KommentarFiktiv

    Nanni Morettis „Habemus Papam“ spielt eine reizvolle Filmidee durch.

  • Gratis S. 74-78

    KommentarSemper reformanda

    Liturgiereformen sind nicht nur ein katholisches Thema. Aktuelle Beispiele aus anderen christlichen Kirchen zeigen, wie dabei beachtliche, Akzente setzende liturgische Bücher entstehen. Bemerkenswert sind sie vor allem wegen der Art und Weise, wie sie entstanden sind. Die katholische Kirche im deutschen Sprachgebiet sollte sich dadurch anregen lassen.

Aktuell

  • Gratis S. 61-62

    EuropaBischöfe plädieren für Solidarität

    Am 12. Januar wurde eine Erklärung vorgestellt, in der die „Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft“ (COMECE) angesichts der gegenwärtigen Finanz- und Schuldenkrise an europäische Grundwerte und ihre christlichen Fundamente erinnert. Europa soll zur Solidaritäts- und Verantwortungsgemeinschaft werden.

  • Gratis S. 62-64

    FrühpädagogikEmpfehlungen zur interreligiösen Bildung

    Mitte Dezember haben Tübinger Religionspädagogen Ergebnisse einer Studie über die Rolle des Themas Religion in Kindergärten vorgelegt. Sie fordern eindringlich dazu auf, diesem Bereich mehr Beachtung zu schenken.

Blickpunkt

Interview

Essays

  • Gratis S. 78-82

    Die US-Kirche im Jahr der PräsidentenwahlIn Sorge um die Religionsfreiheit

    Die katholische Kirche in den USA sieht ihren verfassungsmäßig geschützten Raum für freie Gestaltung ihres Lebens nach den Grundsätzen des Glaubens durch mehrere gesetzliche Anordnungen der jüngsten Zeit bedroht. Die Bischöfe haben daher ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl ein Ad Hoc-Komitee für Religionsfreiheit gegründet.

  • Gratis S. 82-86

    Zur anhaltenden Diskussion um den Verein Donum Vitae zum Schutz ungeborenen LebensNicht außerhalb der Kirche

    Auch nach mehr als zehn Jahren erfolgreicher Arbeit von Donum Vitae gibt es immer noch Kreise in der Kirche, die gegen den Verein für eine christlich motivierte Schwangerschaftskonfliktberatung arbeiten. Das ist für viele katholische Christen und Christinnen eine bittere Erfahrung. Die Behauptung, dass Donum Vitae ein Verein „außerhalb“ der Kirche sei, ist theologisch und kirchenrechtlich nicht haltbar.

  • Gratis S. 86-90

    Eine kritische Würdigung des Nachsynodalen Schreibens „Africae Munus“Wer eigentlich ist Adressat?

    In seinem Ende letzten Jahres in Benin veröffentlichten Nachsynodalen Schreiben zur zweiten Bischofssynode für Afrika betont Benedikt XVI. das große Potenzial und die verheißungsvolle Zukunft des Kontinentes und seiner Kirche, trotz aller Schwierigkeiten. Eine stärkere Verwurzelung in der politischen, gesellschaftlichen und pastoralen Wirklichkeit der afrikanischen Ortskirchen hätte den Rezeptionsprozess des Dokumentes wohl deutlich erleichtert.

  • Gratis S. 90-94

    Annäherungen zwischen Evangelikalen und KatholikenKoalition der Missionare?

    Ökumene ist ein Prozess mit verschiedenen Facetten. Zu ihnen gehört nicht zuletzt, dass sich im Verhältnis zwischen evangelikal geprägten Protestanten und der katholischen Kirche einiges verändert hat. Es finden nicht nur offizielle Gespräche statt, sondern das Verhältnis profitiert von der Herausbildung einer transkonfessionell orientierten Gesinnungsökumene.

  • Gratis S. 94-97

    Zu Thomas Pröppers Theologischer AnthropologieDer Freiheit eine Gasse

    Im Herbst des vergangenen Jahres erschien die zweibändige „Theologische Anthropologie“ des Münsteraner Dogmatikers Thomas Pröpper. Das Werk zieht die philosophisch-theologische Summe eines an der Leitidee der Freiheit orientierten Denkens. An den großen Themen Bestimmung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott, Sünde und Gnade wird die Leistungsfähigkeit des Freiheitsdenkens eindringlich und stringent durchdekliniert.

  • Gratis S. 97-102

    Ein deutsch-amerikanisches AustauschprojektKrankenhäuser als kirchliche Orte

    Seit drei Jahren organisiert die Dortmunder „Kommende“ einen intensiven Austausch zwischen katholischen Krankenhausträgern in den USA und Trägervertretern in Deutschland. Jetzt starten auf deutscher Seite erste Pilotprojekte, in denen die Übertragbarkeit eines amerikanischen Steuerungsmodells für die Identitätsentwicklung kirchlicher Krankenhäuser erprobt wird.

Autorinnen und Autoren