Vor hundert Jahren starb Karl May (1842–1912). Seine „Reiseerzählungen“ über Orient und Wilden Westen sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Vor allem in seinem Spätwerk hat er eine konfessionell nicht festgelegte Spiritualität entwickelt, die ins religiöse Panorama der vorletzten Jahrhundertwende passt.
Von Werner Thiede