Der Koran und die anderen autoritativen Texte des Islam sehen den Sexualtrieb als Geschenk Gottes an die Menschen an. Er hat nicht nur eine Reproduktionsfunktion, sondern soll den Menschen auch Freude machen. Wie bei vielen anderen Tatbeständen des islamischen Rechts waren die Durchsetzung sexualethischer Regeln und die Bestrafung bei Zuwiderhandlungen von den wechselnden politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen abhängig.
Von Peter Heine