Schon vor 2010, als die Kirche durch das Bekanntwerden zahlreicher Fälle von sexuellem Missbrauch durch Kleriker in eine schwere Vertrauenskrise geriet, war das Thema Missbrauch literarisch präsent. Vor allem in autobiographisch orientierten Romanen seit den achtziger Jahren rückt es verstärkt in den Vordergrund und wird dabei vor allem als Missbrauch des Priesteramtes sowie von religiöser Macht gedeutet.
Von Elisabeth Hurth