An Richard Wagner scheiden sich die Geister, was nicht zuletzt mit dem Totalitätsanspruch seines „Gesamtkunstwerks“ zu tun hat. Wagner (1813–1883) steht für eine besonders eindrückliche Variante der für das 19. Jahrhundert typischen Kunstreligion. Die religiösen Elemente in seinem Werk sind nicht zu übersehen, werden aber in ein künstlerisch-weltanschauliches Konzept eingeschmolzen.
Von Stefan Klöckner