Wie soll sich die Kirche verhalten, wenn sie zunehmend zur Minderheit wird? Die katholische Kirche der ehemaligen DDR hat sich unter dem Zwang der Verhältnisse bewusst als kleine Herde verstanden. Gerade die Pastoralsynode in Dresden, die sich von 1973 bis 1975 um die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils unter DDR-Bedingungen bemühte, hat allerdings gezeigt, dass kleine Herde nicht selbstgenügsame Abschottung bedeuten muss.
Von Hans Joachim Meyer