Der freiheitlich säkulare Staat lebt von (religiösen) Ressourcen, die er selbst nicht garantieren kann. Aber auch religiöse Überzeugungen und Religionssysteme müssen sich als geschichtlich und kontingent entstanden begreifen. Das Denken von Jürgen Habermas zielt auf eine nachmetaphysische Grundlegung von Gesellschaft. Die Ursprünge der von Habermas dabei beschriebenen Moderne lassen sich in einer Theologie finden, die bundesgeschichtlich denkt.
Von Magnus Striet