Auch Filme können „Erinnerungsorte“ sein. Das zeigte sich jetzt, als der 1988 erstmals gezeigte Film „Einer trage des anderen Last“ seine Wiederaufführung erlebte. In der Spätzeit der DDR thematisierte der Film die Begegnung von Christen und Atheisten in einer für damalige Verhältnisse offenen und anregenden Weise. Bald danach brach das ostdeutsche Unrechtsregime zusammen, hinterließ aber eine bis heute konfessionslose Bevölkerungsmehrheit.
Von Thomas Brose