In der katholischen Kirche in Deutschland dominiert derzeit eine Mischung aus Frustration, „business as usual“ und vorsichtigem Optimismus, die durchaus der realen Lage entspricht. Wichtige Spitzenpositionen müssen in absehbarer Zeit neu besetzt werden; strukturell und bei den inhaltlichen Grundoptionen stehen grundlegende Weichenstellungen an. Auch die ökumenischen Beziehungen zur evangelischen Kirche sind derzeit im Wartestand. In einer solchen Situation sind auf allen Seiten vor allem Ehrlichkeit und Gelassenheit zu empfehlen.
Von Ulrich Ruh