Im August 2003 überreichte die so genannte Wahrheits- und Versöhnungskommission in Peru dem Präsidenten ihren 6000 Seiten umfassenden Abschlussbericht. Unter anderem zeigt dieser, dass es in der peruanischen Gesellschaft tief verankerte Strukturen politischer, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Marginalisierung der indigenen Bevölkerung gibt. Zehn Jahre nach Veröffentlichung lohnt es sich, kritisch Bilanz zu ziehen, was aus den weit reichenden Empfehlungen der Kommission geworden ist.
Von Birgit Weiler