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Die schonungslose Analyse der eigenen Situation steht derzeit auf der Tagesordnung der katholischen Kirche. Wenn jetzt nicht nur auf Bischofssynoden mehr Klartext gefordert ist, sondern alle Christen sich an der Beantwortung von Fragen zur Familienpastoral beteiligen sollen, kommt damit im Grunde ein altes Theologumenon wieder verstärkt ins Spiel: der Glaubenssinn der Gläubigen (sensus fidelium). Man sollte ihn freilich nicht voreilig zu vereinnahmen versuchen. Von Stefan Orth