In drei Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wurden neue kirchenleitende Persönlichkeiten gewählt. Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche von Braunschweig entschied sich am 23. November 2013 für Christoph Meyns als neuen Landesbischof. Der 51-jährige Meyns, der aus Husum stammt, ist derzeit Mitarbeiter im Dezernat für Theologie und Publizistik im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland („Nordkirche“) und wird sein Amt im Juni 2014 als Nachfolger von Friedrich Weber antreten. Bischof Weber war vor allem auch ökumenisch engagiert, als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland und als „Catholica-Beauftragter“ der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (VELKD). Die braunschweigische Landeskirche zählt 370 000 Mitglieder in 400 Gemeinden.
Neuer Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche wird Dietmar Arends (50). Er wird wahrscheinlich zum 1. März 2014 sein Amt antreten, als Nachfolger von Martin Dutzmann, der am 1. Oktober 2013 neuer „Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union“ wurde. Arends ist seit 2008 Pastor für Diakonie in der Evangelisch-Reformierten Kirche. Die Lippische Landeskirche (mit Sitz in Detmold) ist eine der beiden reformierten Kirchen innerhalb der EKD; von ihren 69 Gemeinden sind 58 reformiert. Dazu kommt als Besonderheit eine lutherische „Klasse“, zu der 10 Gemeinden gehören. Zur Lippischen Kirche gehören insgesamt 174 000 Mitglieder.
Schon am 21. Juni 2013 wurde ein neuer Kirchenpräsident für die Evangelisch-Reformierte Kirche gewählt.
Martin Heimbucher (58) hat sein Amt am 1. November angetreten; er ist Nachfolger von Kirchenpräsident
Jann Schmidt, der auch dem Rat der EKD angehört. Der neue Kirchenpräsident war zuvor im Kirchenamt der EKD tätig. Die Evangelisch-Reformierte Kirche mit ihren etwa 170 000 Mitgliedern hat ihren geographischen Schwerpunkt in Ostfriesland; dazu kommen Gemeinden in weiteren Gegenden von Niedersachsen (etwa in der Grafschaft Bentheim), aber auch in Bayern.