Zu Beginn dieses Jahres hat Bundespräsident Joachim Gauck gefordert, den Verantwortungsrahmen deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik neu zu bestimmen. Er löste damit eine bis heute andauernde heftige Debatte aus. Die jüngsten friedensethischen Dokumente beider großer Kirchen stimmen darin überein, dass die Bejahung einer internationalen Schutzverantwortung das übergreifende Ziel der Überwindung des Krieges keineswegs überflüssig macht.
Von Thomas Hoppe